Tag 22 : Viewpoint
Haad Yao – 3. – Koh Pha-ngan – Thailand Unterkunft
Endlich mal eine Nacht ohne Rückenschmerzen. Nun habe ich mich wohl an die Matratze gewöhnt. Dazu kommt der psychologische Effekt, dass Antje uns gestern vor dem Grauen gerettet und Eduardo nach draußen befördert hat.
Zum Frühstück gesellte sich heute den zweiten Tag in Folge ein Papagei. Der ist offenbar öfter hier, denn er versucht immer wieder etwas von unserem Frühstück zu ergaunern. Daraufhin bekommt er von der Kellnerin ein Stück Banane, sodass wir in Ruhe essen können.
Nach dem Frühstück schläft Lea spontan für über 90 Minuten ein. Das ist recht ungewöhnlich, aber stört auch nicht. Die Zeit habe ich genutzt, um Orte und Fahrverbindungen in Malaysia rauszusuchen.
Danach sind wir los. Wir wollten eigentlich zu einem Viewpoint. Da es jetzt schon nach 11 Uhr war, dachten wir, steuern wir ein veganes Hotel am Strand an. Bei Ankunft sehen wir, dass es stark auf detox ausgerichtet ist und eine eigene Karte dafür hat. Ich bestelle zwei Shakes. Für mich einen Karotte-Ananas. Der schmeckt wie erwartet. Antje dachte, sie ist mutig und experimentierfreudig und bestellt einen „Glowing Green“.
Dieser besteht aus Apfel, Gurke, Minze, Limette, Sellerie und Thailändischem Grünkohl.
Der schmeckte so, wie es sich liest, nur noch schlimmer und ohne Apfel, Gurke, Minze und Limetten. Wir fanden ihn absolut wiederlich. Wir haben ihn trotzdem leer bekommen, ist ja bezahlt, wa.?
Danach gab es für Antje Ravioli und für mich einen Burger. Beides war ganz gut gemacht, da kann man nichts gegen sagen. Lea ging derweil wieder schwofen.
Das Hotel/Restaurant liegt etwas abseits an einer eigenen Bucht. Ein schmaler weißer Sandstrand, dahinter direkt grüne Wiese mit Blick auf das türkisfarbende Wasser. Wieder ein paar Bänke, Hängematten und überdachte Chillplätze am Boden. Auch wenn ich mich wiederhole, aber wie man chillt, entspannt und den Moment genießt, das wissen die Thais hier.
Nach dem kleinen Snack fahren wir zum Viewpoint. Es ist die Apichada view point Bar. Der Weg dorthin führt uns leider erstmal durch die Hauptstadt Tong Sala. Schlecht geplant von mir. Der Roller hat kein Navi, ich muss also laufend mein Handy aus der Tasche holen, deswegen fahre ich öfter freestyle. Was nicht immer klappt. Hinter der Stadt kommt wieder Wald. Irgendwann geht es einen kleinen Sandweg entlang. Dann die Auffahrt zum Berg. Sie ist sehr steil aber der Roller schafft es. Wir sind komplett allein in der Bar. Die Aussicht ist super.
Und wir haben Zeit für ein paar hübsche Selfies ohne Selfiestick, denn den haben wir mal wieder vergessen. ?
Wir genießen ein Eis und einen Bananen-Mango Smoothie. So kann man sich die Zeit vertreiben. Ein leichtes Lüftchen weht am Berg, die Aussicht ist toll, das Getränk schmeckt und meine beiden Lieblingsfrauen sind bei mir. ? Früher wäre es eine Zigarette und ein Bier gewesen. Heute unvorstellbar für mich. Wie sich die Zeiten ändern. Zum Besseren wie ich finde.
Danach rasen wir den Berg wieder runter. Ich versuche in Richtung unseres Hotels wieder eine Route zu wählen, die nicht durch die Touristenzentren führt, sondern eher durch das „Hinterland“. Der Weg führt heute wieder durch Dschungel und über Kokosnussplantagen. Eine Palme neben der anderen.
Als wir am Hotel ankamen, kam die Sonne wieder raus. Also runter an den Strand. Ganz schön warm war’s. Selbst im Schatten. Es ist eh schon kurz vor 17 Uhr, also Zeit für Mückenschutz und der Suche nach einer Abendlocation.
Ich habe vorgeschlagen zu laufen, da wir heute schon viel auf dem Roller gesessen haben. Als ich dann bei 30 Grad und 100% Luftfeuchte mit Lea auf dem Arm die Hügel hoch und runter lief, fragte ich mich, was ich mir dabei gedacht habe. Es ist heute noch sehr warm und schwül. Wir sind, wie bereits vor einigen Tagen, ins Big Mountain gegangen. Für uns beide gibt es ein Big Mountain Spezial. Ah . . . lecker. Es ist mal was Anderes, mit teilweise unbekanntem Gemüse, Pilzen und Obst (Backpflaumen ähnlich) zu einer Pfanne verarbeitet worden. Toll.
Damit ist der Tag geschafft. Antje schläft mit Lea zusammen ein und ich gehe kurz danach auch ins Bett.
Heute zurückgelegte Distanz:
Entfernung: 3,6 km; Schritte: 4962