Tag 94 – Spielplatztag

Heute wollen wir etwas nur für Lea machen. Im botanischen Garten soll es einen Children’s Garden geben, der mit der Bahn etwa 30 Minuten entfernt ist. Dies ist unser erstes Ziel heute. Nachdem Lea einen neuen Rekord im Schlafen hingelegt hat und erst nach 10 Uhr aufsteht, kommen wir erst um 12 Uhr aus unserem Loft. Das ist aber kein Problem, wir haben keinen Stress.

Wir laufen wieder zur Metrostation Chinatown und fahren ohne Umsteigen zum Botanischen Garten. Eintritt muss hier nicht bezahlt werden, auch der Kinderbereich ist kostenlos. Der Park ist sehr groß und sehr gut gepflegt. Mähroboter sind allerdings die einzigen, die wir um 13 Uhr sehen. Es ist unwahrscheinlich warm und feucht heute. Im Park ist es gefühlt anstrengender als vorhin in Chinatown. Wir laufen durch den Park, der trotzdem schön anzusehen ist. Nach einer Weile kommen wir am Playground an.

Der Playground wird von Mitarbeitern beaufsichtigt. Es wird kontrolliert, dass nur Personen mit Kindern Einlass bekommen. Am Eingang bekommen wir eine kindgerechte Karte des Geländes und ein paar Fragen, welche von den Kindern im Garten beantwortet werden können, wenn sie aufmerksam sind. In dem Garten geht es nicht nur ums Spielen. An vielen Stellen stehen Informationstafeln für die Kinder, welche Flora und Fauna näher bringen. Nachdem wir die Hälfte dieses Gartens erkundet haben, legen wir eine Pause ein. Unser Wasser ist mittlerweile aufgebraucht, sodass wir dieses am Eingang auffüllen gehen. Jetzt beschließen wir, nicht noch den Rest des Gartens zu erkunden, da ausgerechnet der Hauptspielplatz wegen Baumaßnahmen geschlossen ist.

Wir fahren wie geplant zum Gardens of the Bay. Hier gibt es noch einen Spielplatz und einen Wasserpark für Kinder. Auch hier wird kontrolliert, ob man wirklich Kinder dabei hat und bekommt kostenlosen Eintritt. Lea ist sofort außer sich und flitzt durch die Springbrunnen.

Nach kurzer Zeit kommt heute dann doch der angekündigte Regen, welcher sich schnell in Richtung Monsun entwickelt. Die Kinder interessiert nicht, von wo sie nass werden. Zum Glück gibt es überdachte Plätze für die Erwachsenen. Als der Regen zu stark wird, wird der Wasserpark zur Sicherheit abgeschaltet. Nach 20 Minuten ist der Regen vorbei und alles geht wieder in Betrieb. In der Zwischenzeit findet Lea eine andere Beschäftigung mit dem Wasser. Es gibt Sturzbäche an Wasser von Dächern, mit denen man toll spielen kann. Sie ist kräftig am Suppe kochen mit ihrer Frühstücksdose, gefundenen Steinen und dem vielen Wasser.

Zwischendurch hängt bei allen der Magen etwas tief, sodass es ein Pad Thai vom Food Court gibt. Somit gibt es keinen Zeitdruck für das Abendessen. Als es allmählich dämmert, machen wir uns auf den Weg. Wir verlassen den Gardens of the Bay und gehen an der Bucht entlang in Richtung Helix Brücke. Über diese müssen wir rüber, da auf der anderen Seite in der Nähe der F1 Rennstrecke ein Center mit einem chinesischem Lokal ist. Wir laufen etwas zickzack bevor wir es in der 3. Etage gefunden haben. Wir werden sofort bedient und beraten, was es hier alles gibt. Auf Nachfrage gibt es hier kein Fleisch und kein Seeafood. Einige der Produkte sehen so aus. Es ist aber entweder Tofu oder irgendwelche bekannten oder unbekannten Wurzeln. Das Essen schmeckt allen. Alle trinken, das erste mal seit langem, einen warmen Tee zum Essen, welche ebenfalls wirklich gut sind. Das Restaurant ist so gut klimatisiert, dass sich warmer Tee gut verkauft. Nachdem Lea ihre zweite Portion Nudeln verdrückt hat, verlassen wir das Center.

Es ist kurz vor 20 Uhr. Die Wasser- und Lichtshow am Marina Sands beginnt gleich. Wir schauen uns diese von der gegenüberliegenden Seite an. Dies haben wir auch vor 4 Jahren schon einmal gesehen. Von hier sieht man die Show nicht so gut, dafür die Beleuchtung des Gesamten Komplexes, welche sich im Einklang mit ändert.

Nach 15 Minuten ist die Show zu Ende und wir laufen um die Bucht herum, wieder über die nun beleuchtete Helix Brücke zum Marina Bay Sands. Der Weg dauert etwas, sodass wir kurz vor 21 Uhr an der Wassershow angekommen sind. Jetzt können wir diese aus der Nähe sehen. Ich nehme Lea auf den Arm und sie ist erstaunt und begeistert. So hat sie es sich nicht vorstellen können. Nur Wasser, Licht und Musik.

Danach pilgern viele Touristen in das Einkaufscenter zur Metro. Es fühlt sich voll an. In der, im 5 Minuten Takt zuverlässig fahrenden, Metro verteilt es sich aber schnell. Nach 4 Stationen sind wir wieder in Chinatown und laufen 5 Minuten zu unserem Loft. Justin ist schon nach der ersten Show losgefahren. Zum Glück hat er die Unterkunft auch vor uns erreicht, er hatte den Schlüssel. Er ist wohl etwas wirr im Marina Sands Shopping Gebäude rumgeirrt, um die Metro zu finden.

Unser letzter voller Tag ist zu Ende und wir sind froh über den Tag. Der Ausklang war toll und Lea hatte einen schönen Tag, auch wenn er für uns zur Mittagszeit etwas anstrengend gewesen war. Die positiven Erinnerungen überwiegen aber, wie so oft.

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