Tag 46 : Bandung
Bandung – Indonesien Unterkunft
Wir schlafen mal wieder bis 6:30 Uhr aus und können nach 2 Kaffee gemütlich um 7:30 Uhr zum Frühstück gehen. Heute ist es schön leer. Es gibt das Selbe wie gestern an Reis und Gemüse. Die Nudeln sind andere. Es ist nicht ganz klar, ob es Nudeln mit Chili oder Chili mit Nudeln sind. Sowas zum Frühstück? Man passt sich an und wir essen beide gern scharf, ich etwas schärfer. Diese Nudeln sind wirklich scharf. ? Nicht so scharf wie gestern Abend, aber scharf. Das Dessert hat sich auch geändert. Heute gibt es warmen, gesüßten, schwarzen Klebereis. Nicht so gut, wie der von mir gekochte, wird mir gesagt, aber mit Kokosmilch ist er ok. Dazu noch nen Schokotoast. Heute sogar getoastet, da es einen Toaster gibt.
Eigentlich wollten wir zu einem Vulkansee im Süden. Die Fahrzeit mit dem Auto geht allerdings in Richtung 2 Stunden, nur für den Hinweg. Das wollen wir uns mit Lea nicht antun. Also disponieren wir um.
Nach dem Frühstück wollen wir in die Stadt. Lea scheinbar nicht. Sie legt sich um 10:00 Uhr erstmal schlafen bis um 12:00 Uhr. Sie ist ja auch zeitig aufgestanden. ☹️
Nun können wir los. Ich möchte zu einem Friseur. Auf dem Weg zum Friseur kommen wir an einem veganen Café vorbei. Dieses hat Antje gestern bei Gojek Food entdeckt. Fortunate Coffee heißt es. Dort haben wir wirklich gut gegessen. Jeder hatte einen Kaffee Latte. In der Karte ist Reis/Nudeln, Gemüse und weitere Beilagen separat aufgeführt. Wir haben uns dann 6 Dinge bestellt. So kannte ich das schon aus vielen Ländern. Von jedem ein bisschen auf dem Tisch, wovon man sich dann bedient. Wir hatten Reis nach thailändischer Art. Dieser war leicht scharf mal wieder. Dazu Brokkoli mit Shitake Pilzen. Die waren echt gut. Dann knusprigen Tofu in BBQ Sauce und Tempeh in Erdnusssoße. Alles sehr lecker.
Ach und das zweite Gemüse kam erst am Ende. Es ist auch eher ein eigenes Gericht gewesen. Es heißt Gado Gado, soviel wie Mischmasch und ist ein typisch indonesisches Gericht. Ein großer Teller mit Gemüse, Erdnusssoße, Tofu, Chips und süßer Sojasoße. Auch sehr lecker, aber dann am Ende etwas viel. Damit haben wir nicht gerechnet.
Nun können wir weiter zum Barbershop. Wir laufen am ersten vorbei, weil ich bei Maps einen netten gefunden hatte. Nur 500 m weiter. Dieser ist etwas versteckt. Leider auch voll. Maps hat gesagt, dass die Stoßzeit um 18 Uhr ist und nicht gegen 14 Uhr. Da jetzt zu warten, ist mir zu warm. Also wieder zurück zum ersten. Nach genauerem Hinsehen, ist das ein dreckiger Platz mit auch 2 Wartenden. Och menno.
Wir wollten eigentlich in den Park, welcher die Straße hoch ist, also gehen wir auch in Richtung Park. Der Weg führt wieder an dem Barber vorher, wo ich eigentlich hin wollte. Die Leute hier müssen denken, die weissen Europäer haben ne Klatsche . Laufen die Straße jetzt zum 3. Mal entlang. Ein paar Kinder lachen uns an u d grüßen freundlich. Am Ende der Straße geht es rechts zum Park und links zu einem Center. Antje sieht, dass dort auch 3 Friseure sein sollen. Also gehen wir dahin. Wir haben ja Zeit. Ich komme sofort ran. Das gefällt mir. Dann geht’s los. In einem separaten Waschraum werden die Haare gewaschen. Im Liegen. Also ich liege, nicht die, die wäscht. Dann zum Schneidmeister wieder nach vorne. Nach dem Schneiden wieder nach hinten zur Haarwäscherin. Dann wieder nach vorne. Erstmal eine Handvortrocknung von der Trocknerin. Dann eine leichte Massage und Endtrocknung vom Meister und den letzten Schliff. Fertig. Das Ganze für 5,50 €.
Nun suche ich meine Damen. Ich finde sie in der Spielecke. Lea hat einen Jungen mit einem Auto fahren sehen und muss das unbedingt mal selbst probieren.
In dem Center gibt es einen Supermarkt. Wir schauen mal nach was zu Essen für Lea. In der Obstabteilung riecht es extrem, ich könnte sagen es stinkt. Was wird es wohl diesmal sein? Richtig, mal wieder Durian. Wir kaufen noch was zu Trinken für heute und für morgen. Hier gibt es Schokimilch von V-soy. Die hatten wir schon in Thailand. Die war ganz lecker.
Nun ist mein Rucksack doch propper voll. Es ist auch langsam kurz vor 16:00 Uhr. Wir entscheiden, Richtung Hotel zu laufen. Wir kaufen noch ein Mangofruchteis. Es schmeckt wir pürierte, tiefgefrorene Mango. Super.
Wir bringen alles nach oben und ich lasse Antje mit ihrem Schnupfen allein im Zimmer. Mit Lea gehe ich nochmal los. Wir brauchen Bargeld, damit wir was bestellen können. Ich gehe zum Bahnhof, der ist nur ca. 700 m entfernt. Dort bekomme ich Geld und unsere Zugtickets. Geld bekomme ich wenigstens mal 2,5 Millionen, das sind ca. 160 €. Am letzten ATM gab es nur 1,25 Millionen. Da die Geldautomaten nicht wie Sand am Meer stehen, sind 80 € zu holen etwas wenig.
Das mit den Zugtickets ist etwas komisch. Die buchen sich schon etwas nervig, aber es geht jetzt. Halt nicht über die Bahn, sondern jemanden Dritten. Die Zugtickets sind zwar online gebucht und bezahlt, man muss sie aber am Bahnhof noch ausdrucken. Das wäre bei einer Direktbuchung über die Bahn auch nötig. Dazu hat man einen Code per Mail bekommen. Das geht unkompliziert. QR Code unter den Scanner halten und schon kommen sie aus dem Drucker. So sparen wir morgen früh etwas Zeit, wenn wir sie schon haben.
Gegen 17 Uhr bin ich mit Lea wieder im Hotel. Nun müssen wir heute schon etwas packen. Sonst hatten wir immer am nächsten Tag Zeit. Morgen fährt unser Zug aber schon um 8:30 Uhr. Also spätestens um 8:00 Uhr das Hotel verlassen.
Gegen 18:30 Uhr bestelle ich was zu essen. Sehr viele Lokale und Streetfood Stände verkaufen ihr Essen außer Haus. Es kommt ein Grab Fahrer, holt da Essen und bringt das Geld wieder zum Restaurant. So kann jeder Koch Essen liefern lassen. Die Lieferung und Bezahlung übernimmt Grab. Ein zweiter Dienst heißt Gojek. Ich denke in Berlin oder anderen Städten gibt es dieses Liefersystem inzwischen auch. Nur bei uns auf dem Land nicht.
Das Essen, was wir bis jetzt hatten, eignete sich super zum Liefern. Es ist nichts dabei, was gatschig wird oder kalt nicht schmeckt. Es ist eh immer nur lauwarm. Kälter wird es nicht bei 30 Grad draußen und heißer will man es auch nicht. Ich habe heute das Selbe wie gestern bestellt. Eigentlich Reis mit Tofu und zweierlei Seitan. Ich habe aber wieder Nudeln dazu genommen und den Reis erstmal liegen lassen.
Auch wenn es nicht super appetitlich aussieht, schmeckt es wirklich gut.
Zusätzlich habe ich zwei Mal Gemüsereis für die lange Zugfahrt morgen mitbestellt. Diesen habe ich mit dem übrigen Reis vermengt. Nun sind unsere lock&lock Dosen randvoll.
Heute habe ich den Fehler von gestern nicht wiederholt. Ich bin ihm sogar auf die Schliche gekommen. Bei den unterschiedliche Gerichten sind unterschiedlich große Tüten scharfe Soße dabei gewesen. Gestern wie heute habe ich ein kleines Tütchen über meine Nudeln gekippt. Das war scharf genug. Über den übriggebliebenen Reis habe ich dann 3 Tüten gekippt. Die Reismenge war ja auch größer. Heute habe ich erkannt, dass die anderen Tüten doppelt so groß waren. Das erklärt so einiges. Heute nehme ich dann mal nur eine Tüte für den Reis für morgen. Nicht, dass mir im Zug alles wegbrennt.
Heute zurückgelegte Distanz:
Entfernung: 5,3 km; Schritte: 8377