Tag 66 : Shoppen in Ubud
Ubud – 3. Bali – Indonesien Unterkunft
Heute ist Lea der Meinung gegen 6:30 Uhr aufstehen zu wollen. Na gut. Dann ist das wohl so. Der frühe Vogel fängt den Wurm.
Es ist erstaunlich, wie die Zeit verfliegt, wenn man man auf dem Boden sitzt und Ball spielt. Der Morgen ist eine Mischung aus spielen, duschen und frühstücken gewesen. Plötzlich ist es 12:00 Uhr, Lea ist müde und schläft für 2 Stunden.
Heute Nachmittag wollen wir in Ubud nach Mitbringseln schauen und abends etwas essen gehen. Zumindest wollen wir es versuchen. Dieses Mal wissen wir ja, was uns erwartet.
Wir machen uns gegen 16:00 Uhr auf den Weg. Genau in diesem Moment erscheint die Managerin des Hauses. Ihr finster dreinschauender Freund ist auch dabei. Ich erkenne sie nicht und laufe mit einem kurzen Hallo einfach an ihr vorbei. Den Freund erkennt Antje, denn sie hat ihn gestern kurz am Pool gesehen. Sie flüstert mir zu, dass der Freund mich angesprochen und sein Beileid wegen des Unfalls ausgesprochen hat. Die Managerin läuft mir hinterher. Sie hat zwei Beutel mit Obst dabei, um sich für die Unannehmlichkeiten gestern zu entschuldigen. Oh, wie unhöflich von mir. Sie ist noch sehr jung und etwas unsicher beim Überreichen. Ich bleibe stehen und unterhalte mich mit beiden, während Antje das Obst in den Küschrank bringt. Der zweite Beutel ist wohl für das andere Pärchen. Das nenne ich mal eine feine Geste, die durchaus erwähnenswert und lobenswert beim auschecken und bewerten der Unterkunft ist.
Nun aber los. Wir laufen auf dem Fußgängerweg in Richtung Zentrum.
Auf dem Weg schaut Antje in mehrere Geschäfte, findet aber nicht das Gewünschte. Es ist noch immer sehr heiß und mir wird ein bisschen komisch. Nach einer kalten Cola ist es besser und wir machen an einem Eisstand halt. Der gehört zu einer Kette, die auch vegane Sorten auf Komosbasis im Angebot haben. Wir möchten gern bestellen, aber der Verkäufer ist hinter seinem Tresen eingeschlafen. Gut, dass wir Lea haben, denn die singt und quietscht ihn wach. Wir bestellen und setzen uns auf eine Bank. Von hier kann man wunderbar den Verkehr beobachten. So ein Gewusel.
Auf dem Weg zum Restaurant unserer Wahl laufen wir über einen Markt, der neben viel Krimskrams, auch Souvenirs, Handarbeit und Kunst anbietet. Dort schließlich werden wir fündig für unsere Liebsten. Antje handelt den Verkäufer noch ordentlich runter und wir sind zufrieden. Zwischen all den Ständen finden wir den Falafelladen, bei dem wir uns zwei Wraps zum Abendessen mitnehmen. Im Laden nebenan findet Antje noch etwas für ihre beiden Söhne. Genug für heute. Es wird langsam dunkel und wir machen uns auf den Rückweg. Die Straße ist nun noch voller, da alle zum Abendessen wollen.
Lea sitzt in der Trage und singt. Das finden die Einheimischen wieder sehr niedlich. Sie wird angelacht und angefasst. Eine Obsthändlerin möchte ihr unbedingt eine Banane schenken. Wir nehmen sie an und füttern Lea auf dem Heimweg damit. Abendessen also auch erledigt ? zuhause geht es zur Abkühlung nochmal mit Mama in den Pool und dann direkt ins Bett. Dort singen, quasseln und kuscheln wir noch ein bisschen mit ihr, bis sie müde wird und an der Brust einschläft.
Nun können wir endlich essen. Der Wrap ist in ein Bananenblatt gewickelt. Es ist nicht wirklich ein Wrap, sondern eher ein Burrito, aber er schmeckt echt gut.
In den letzten Tagen haben wir noch nach Unterkünften im Südosten der Insel gesucht, weil da das Meer Babytauglich sein soll. Zwei kommen in Frage. Alternativ könnten wir in Ubud bleiben. Hier gibt es auch noch drei wirklich schöne Unterkünfte für die letzten Tage. Wir schauen uns die Optionen an und favorisieren schon nochmal einen Ortswechsel. Allerdings fehlt bei beiden die Angabe, ob es einen Hochstuhl für Lea gibt. Ich kontaktiere die Vermieter und bis dahin muss die Entscheidung warten.
Heute zurückgelegte Distanz:
Entfernung: 6,1 km; Schritte: 8330