Tag 15 : Eine schöne Nacht und endlich mal verbrannt

Inhaltsverzeichnis

Salad Beach – 2. – Koh Pha-ngan – Thailand Unterkunft

Diese Nacht war bedeutend besser. Lea hat uns zwar gegen 6:30 Uhr geweckt, aber wir konnten ohne Mücken schlafen. Trotzdem bin ich mit ca. 10 weiteren Mückenstichen aufgewacht. Keine Ahnung, wann ich die bekommen habe. Entweder noch von letzter Nacht im Bungalow oder gestern Abend beim Essen. Gestern Abend hatte ich lange Sachen an und meine Füße sind mit Autan eingerieben gewesen. Sonst zog Antje die Mücken immer an. Hier ist es anders herum. Ich muss wohl noch mehr achtgeben.

Das Frühstück war nicht so der Knaller. Es gab Müsli und Obst. Das hätte ok sein können. Der einzige Bottich am Buffet hatte, wie sich nach dem Eingießen rausstellte, eiskaltes Wasser. Das dauerte dann etwas bis das Müsli mit Trockenfrüchten weich wurde. Das Wasser hatte auch einen komischen Nachgeschmack. Allerdings gab es einen ganz guten Gemüsereis mit Ananas. Trotzdem haben wir beschlossen die nächsten Hotels ohne Frühstück zu buchen. So sind wir flexibel und bestimmt glücklicher und ärgern uns nicht mehrere Tage über bereits bezahltes Frühstück im Hotel. Ab und an mal Reis zum Frühstück ist schon ok, aber nicht jeden Morgen. Mittag und Abend reicht. Hier können wir uns Porridge im Supermarkt und Obst auf dem Markt kaufen. Damit sind wir und Lea glücklicher. Im Umkreis von ein paar Minuten sind auch mehrere Lokale, welche Frühstück anbieten.

Strand

Jetzt aber Schluss mit dem Genörgel. Das Wetter ist ein Traum heute und wir gehen erstmal runter an den Strand und spazieren einmal hoch und wieder runter. So der Plan.

Nachdem wir kurz im Wasser waren und Lea im Sand spielte, sind wir jetzt hier sitzen geblieben. Mittlerweile benötige ich bei Lea Bundeswehrerfahrung. Dumm nur, dass ich verweigert habe.? Gestern und heute ist Lea der Meinung, dass sie ihr großes Geschäft an den Strand machen muss. ☹️? Naja, es gibt Schlimmeres. Eine Windel gespart. Gestern war es überhaupt kein Problem eine geeignete Stelle zu finden und es einzugraben. Heute war dies schon etwas schwieriger. Zum Glück ist es auch erheblich weniger gewesen. Offensichtlich haben wir sie aber dabei unterbrochen. Das mag sie nicht. Wer mag das schon? ? Offenbar hat sie noch etwas zurückgehalten, was sie dann direkt auf Mamas Fuß ablegte. Als Außenstehender Dritter findet man dies bestimmt eklig. Ich finde es witzig. Gegen 11 Uhr ist Lea eingeschlafen und wir bleiben einfach noch ein bisschen. Wir haben ja keinen Stress. ?

Mit einem Bananen- und Mangosmoothie lässt es sich im Sand unter einer Palme aushalten.

Mittag

Gegen 12:30 Uhr haben wir den Strand verlassen. Wir können ja nicht den ganzen Tag rumlungern. Wir haben noch zu tun.?

Wir wollen noch was essen und einkaufen. Also erstmal auf ins Lokal Akasha. Das war echt gut. Wieder über HappyCow gefunden. Ein wirklich schöner Laden, in dem man sehr entspannt sitzen, essen und arbeiten kann. Als erstes gab es mal keinen Obstshake, sondern einen Kakaoshake auf Kokos- und Sojamilchbasis. Ohne Zucker oder Süssstoff. Einfach lecker.

Dann gab es für jeden von uns ein Curry und mal kein Dessert. Die Lokation war toll. Man konnte auf Stühlen oder auf dem Boden sitzen. Lea konnte krabbeln und klettern. Sie war ziemlich aufgedreht und ließ sich nur unter Protest davon abhalten, den Laden auseinanderzu nehmen. Die drei Gäste, die dort saßen, als wir kamen, haben kurz darauf den Laden verlassen. Ein bisschen unangenehm war uns das schon. Früher hätten wir bestimmt genauso reagiert, wenn wir in einem gechillten Café gesessen hätten und plötzlich zwei mit einem sehr aktiven Baby reingekommen wären. Dann dachten wir aber, dass sie das wohl verkraften werden und wir dieses Lokal ja nicht zu unserem neuen Stammlokal machen werden.

Gegen 14 Uhr wurde Lea langsam unzufrieden. Wir wollten eh gehen. Auf dem Weg zurück sind wir in den Supermarkt bei uns an der Ecke, der auch die Roller vermietet und Wäscheservice anbietet. Dort haben wir Kokosmilch, Pistazien-Chashew-Kakao, Saft, Haferflocken, Reiswaffeln, Windeln, Getränke und was zu knabbern gekauft. An der Kasse stellten wir die Abzocke feste. Die 500 g Haferflocken kosteten 6 €. Der Rest war ähnlich teuer. Die 30 Windeln kosteten 15 €. Da gehen wir nicht noch mal hin.

Jetzt fuhren wir heim und wollten eigentlich nochmal an den Strand oder an den Pool. Da stellten wir fest, dass wir uns heute morgen ganz schön verbrannt habe. Unsere Oberkörper und Schultern sind gut rot. Offensichtlich ist das passiert, während Lea schlief. Sie war zugedeckt und ist kein bisschen rot. Wir saßen im Schatten daneben. Das muss gereicht haben. Also vielleicht doch besser nicht nochmal in die Sonne. Wir haben sowieso Obst für morgen früh vergessen, dann können wir auch noch mal los und eine Aftersunlotion kaufen. Außdem müssen wir ein paar Reiscracker zurückbringen, bei denen das Haltbarkeitsdatum seit einem Jahr abgelaufen ist. Gesagt getan. An der Ecke in dem Supermarkt gibt es Nivea After Sun und auch einheimische Produkte, die die Hälfte kosteten. Also nahmen wir solch eins. Dann cruisen wir die Straße weiter, bis wir einen Obsthändler gefunden haben. Wir kaufen eine Mango, 4 Bananen und eine Papaya. Das sollte für ein nettes Porridge reichen.

Abend

Jetzt aber zurück und doch nochmal in den Pool. Die Sonne ist hinter Wolken versteckt. Gegen 17:30 Uhr sind wir wieder oben und machen uns fertig, um Abendessen zu gehen. In unserem Hotel wollen wir nicht nochmal gehen. Direkt am Strand waren noch ein paar Restaurants. Also auf zum Strand. Das erste Lokal hat Stühle direkt im Sandstrand stehen. Allerdings olle, weiße Plastikstühle. Also gehen wir weiter. Es kommen ja noch ein paar. Der übernächste hat schöne Bambussitzgruppen im Sandstrand stehen. Dort die Karte beinhaltet viel Tofu. Also setzen wir uns hier hin. Die Gerichte waren schnell gewählt. Für Lea haben wir wieder gedämpftes Gemüse mitbestellt. Das konnte sie gut verputzen. Dazu hat sie ihre Vorliebe für Tofu entdeckt. Das hat sie die letzten Male sehr gern gegessen. Die Konsistenz ist gut. Mit nur einem Zahn bekommt sie das gut zerdrückt im Mund. Das Essen ansonsten war sehr lecker und die Bedienung sehr gut und aufmerksam. Im Nachhinein betrachtet ist dies eine sehr gute Wahl gewesen. Aufgrund der Lage direkt am Strand, wehte ein leichtes 27 Grad warmes Lüftchen. Durch den Wind gab es keine Mücken. Lea ist auch nur in einem vertretbaren Maße angebrabbelt worden.

In unserem Hotel hat mich dies heute etwas genervt. Beim Abendessen gestern und beim Frühstück heute wirdnLea beim Essen angegrabbelt, vollgequatscht und versucht aus ihrem Sitz zu nehmen. Das nervt ein bisschen, wenn man gerade versucht sie zu füttern. Das zeugt von sehr wenig Verständnis. Heute hat einer ihr mit Kugelschreiber einen Gecko auf den Arm gemalt. Ich war so perplex, dass es mir die Sprache verschlagen hat. Das finde ich dann doch zu viel und hat nichts mit Kinderfreundlichkeit zu tun. Ich kann es nicht kategorisieren. Einige legen eine übertrieben, gespielte nicht ehrliche Kinderliebe an den Tag. Lea und wahrscheinlich jedes anderes Kind merkt das und fühlt sich zu solchen Menschen auch nicht hingezogen. Sie dreht sich eher um und lächelt nicht zurück.

Nach dem leckeren Essen, welches durchaus leicht und nicht zu viel war, gönnen wir uns zur Abwechslung mal ein Dessert. Wir wollen halbe halbe machen und bestellen überbackene Banane und überbackene Ananas, jeweils mit einer Kugel Vanilleeis. Das war dann ganz schön viel. Das Obst ist in Teig verpackt und frittiert und sieht wie Quarkkeulchem aus. Davon liegen 10 sehr große auf jedem Teller. Danach habe ich das Gefühl 10 Quarkkeulchen gegessen zu haben. Sehr viel süßer Teig gefüllt mit süßem Obst und Eis. Das ist definitiv zu viel für ein Dessert. Eines hätte für beide gereicht. Mal sehen. Vielleicht beim nächsten Mal. Lea vergnügte sich abwechselnd auf Mamas Schoß oder im Strand. Dies ist auch sehr entspannt für uns, wenn es ihr schmeckt und sie danach im Sand spielen kann.

Gegen 20 Uhr sind wir hochgestiefelt. Auf dem Weg nach oben ist sie eingeschlafen. Sie ist komplett Tot. Wir haben ihre Windel gewechselt und sie komplett umgezogen, ohne dass sie wach geworden ist. Das gab es noch nie. Sehr schön. Sie ist glücklich und wir damit auch.

Dann also gute Nacht und bis morgen.

Wir haben im Supermarkt an der Ecke auch einen Ananassaft gekauft. Diesen habe ich für Antje ca. 1:4 mit Wasser verlängert. Ich hätte mich über die Farbe wundern können, habe ich aber nicht. Der Saft ging leicht in Richtung grün. Es war recht schummrig in unserem Zimmer, da Lea schon schlief. Antje nahm einen kräftigen Schluck. ? Der Saft war definitiv schlecht. Also noch was zum Zurückbringen. Der Saft ist seit einem Jahr abgelaufen und schmeckt auch komisch. Sehr ärgerlich. Den Laden haben wir gefressen. Alles gnadenlos überteuert und dann auch noch abgelaufen und schlecht. Von der wirklich wahnsinnig unfreundlichen Dame an der Kasse will ich gar nicht erst anfangen. Sowas gibt es wohl an jedem Ort der Welt.

 

 

Heute zurückgelegte Distanz:

Entfernung: 4,0 km; Schritte: 5151

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