Tag 80 : Wir chillen weiter
Inhaltsverzeichnis
Sanur – 4. Bali – Indonesien Unterkunft
Der Tag startet so entspannt, wie die letzten Tage auch. Es folgt ein Wechsel aus Pool und auf der Terrasse rumrennen.
Vormittag
Da gerade ein Apfel vom Tisch geplumpst ist, wird es wohl Äpfel zum Frühstück geben. Ich schmeiße die beiden Äpfel zerstückelt in den Topf und lasse sie etwas einkochen. Derweil gehen wir schon mal in den Pool.
Dann kommen Haferflocken, Wasser und ein Schluck Multi grain Milch dazu. Eine ordentliche Portion Zimt darf nicht fehlen. Das ist jetzt mal eine super Grundlage. Da es etwas viel geworden ist, bleibt gleich noch was zum Mittag übrig. Als Obst kommt Banane oben drauf und fertig.
Nach dem Frühstück wird wieder leichtes Lauftraining veranstaltet, bis der Pool wieder ruft. Irgendwann wird Lea müde und wir können uns gemeinsam hinlegen.
Und plötzlich ist der Vormittag zu Ende.
Nachmittag
Nach der Entpannung im kühlen Haus gibt es den Apfelhaferbrei, Ananas und Melone als Mittags-Nachmittagssnack. Danach wieder in den Pool und nun mal langsam in die Gänge kommen, um aus dem Haus zu gehen. Es ist 15:30 Uhr. Die Temperaturen liegen wie immer bei 32 Grad, aber die Schatten werden auf Grund der tieferstehenden Sonne größer.
Wir wollen zu Fuß in Richtung Strand laufen. Dabei wollen wir in ein paar Geschäfte schauen. Ich möchte noch eine Hose und wir wollen noch eine Ganesha-Figur. Material und Farbe müssen wir mal vergleichen und schauen.
Auf dem Weg schaffe ich es auch mal eine typische Tankstelle abzulichten. Also das ist primär bis jetzt unsere Reinigung gewesen, wo wir unsere Wäsche aufgegeben haben. Unser Roller wird hier aber auch versorgt.
Mit der Kurbel wird der Sprit in das obere Gefäß gepumpt. Am Gefäß sind „Liter“ Markierungen angebracht. Diese sind direkt mit 10/15/20 … k IDR beschriftet. Hier tankt man nicht direkt Volumen, sondern für xx IDR. Auch OK. An einigen Stellen habe ich auch wieder die guten Schnapsflaschen, welche mit Sprit gefüllt sind, stehen sehen.
Im ersten gut sortieten Laden, welcher nicht nach Straßenhändler und nur Ramsch aussieht, findet Antje eine schwarz-silberne Figur. Sie sieht ganz gut aus. Sie ist wohl aus Harz. Ich denke es könnte ein Epoxid sein. Es stehen einige Figuren rum, bei denen die Ränder der Gussformen noch überstehen. Das ist sehr unschön. Ich bin mir nicht sicher, wie gut und lange die Farbe auf diesem Epoxid hält, besonders schwarz und silber. Ich befürchte, dass es entweder anläuft oder abblättert.
Eigentlich wäre uns auch eine Holzfigur lieber. Im nächsten Geschäft stehen einige schöne Holzfiguren. Es soll Krokodilholz sein. Der Ausdruck macht uns sketisch. Wir haben keine Eile beim Kauf. Die Beiden gefallen und ganz gut. Wir werden heute Abend mal recherchieren, was das für ein Holz ist und wie beständig das ist. Dann entscheiden wir, welche wir kaufen.
An einem Geschäft, in dem es eine Hose gibt, welche gefallen könnte, kommen wir vorbei, allerdings möchte Lea nicht mehr getragen werden, sondern selber laufen. Also breche ich mein Vorhaben „Hose“ ab. Die bekomme ich auch auf dem Rückweg noch.
Lediglich ein neues Ladekabel für unsere iPhones brauche ich noch. Eines geht seit gestern gar nicht mehr. Es sieht aus, als würde ein Kontakt am Stecker fehlen. Unser noch funktionierendes Kabel sieht schon so malträtiert aus, dass ein paar Adern rausschauen. Das ist mir etwas heikel dafür, dass wir ein iPhone für unsere Flugtickets in 3 Tagen benötigen. Der erste Händer will 150 kIDR und geht auf 80 runter. Der zweite Händler will 200 kIDR und geht auf 50 runter. Das sind dann 3,2 €. Sie beteuern alle, dass es Original sei. 🙂 Ein Blinder mit Krückstock erkennt den Schrott. Er muss 3 Tage halten, denke ich mir. Dafür wollte ich wirklich keine 200, also 13 € ausgeben.
Nun gehen wir erstmal zum Strand weiter. Lea möchte laufen. Nun können wir sie auch runter lassen und sie läuft abseits der Hauptstraße weite Strecken allein. Ab und an mag sie unsere beiden Hände halten. Häufig aber nicht.
Abend
Es ist schon 17 Uhr, als wir am Strand ankommen. Wir wollen gleich ins Wasser und dachten Lea kommt mit.
Aber Pustekuchen. Sie geht spazieren und erkundet den Strand. Seit nun knapp 2 Wochen krabbelt sie gar nicht mehr und erfreut sich des Laufens. Toll.
Irgendwann kommt sie noch zum Wasser und hat wie immer Spaß in der großen Badewanne. Da es hier schon flach ist, kann sie im Wasser und im Sand sitzen. Sie kann auch mehrere Schritte allein ins Wasser wagen, ohne gleich zu ertrinken. Wirklich schön die Ruhe hier.
Danach gehen wir zu dem Strandlokal, in dem wir nun schon zwei Mal gewesen sind. Nicht weil es so wahnsinnig gut ist, sondern weil es direkt am Strand liegt und es ein paar Spielsachen für Lea gibt. Also während Antje sich noch umzieht, geht Lea schon mal vor. Ich wetze hinter ihr her. Es ist eine wahre Pracht, mit welchem Affenzahn sie mittlerweile lossprintet. Ab und an ist nur der rechte Fuß dem linken im Weg oder andersherum, was zu einer kurzen Unterbrechnung führt.
Ihr letzten Rennversuche unternahm sie auf unserer Terrasse mit Ball in der Hand. Wenn es dann zu Kuddelmuddel zwischen ihren Beinen kam, landete sie wunderbar gedämpft. Nun hat sie bereits Übung darin, sich ohne Ball auch gut abzufangen. Das wird wohl die nächsten 18 Jahre nicht immer so gut ausgehen.
Wir kommen im Restaurant an. Hier gibt es viel Buddelzeug und ein Schaukelpferd. Lea kann sich austoben und mit den anderen Kinden beschäftigen. Heute ist sie aber eher in Beobachterlaune, statt in Ichwilldichdrückenlaune.
Wir essen einen kleinen Falafelwrab als Vorspeise. Wir stellen fest, dass Lea Falafel auch sehr mag, nachdem sie nun Tofu auch schon regelmäßig wegschnabbuliert. Danach gibt es noch einen Burger für uns und wir können uns nach 19:00 Uhr auf den Rückweg nach Hause machen.
Lea möchte weiterhin nicht getragen und jetzt auch nicht an die Hand genommen werden. Sie ist nun über ein Jahr alt und will scheinbar unbedingt allein laufen. Die gesamte Strandpromenade geben wir ihr also Geleitschutz, damit sie den Fußweg ungehindert entlang rennen kann. Zwischendruch mal kurz ein Verschnaufspäuschen, um ein paar beleuchtete Blumen am Wegesrand zu bewundern, dann kann es weiter gehen.
So kommen wir bis zur Hauptstraße. Sie findet es nicht witzig, dass sie nicht mehr laufen darf. Ich kaufe noch eine Schlabberhose in Einheitsgröße und fertig sind wir für heute. Da es auch hier keine Fußwege gibt, ist es zu gefährlich für Lea entlang der Autos und Roller. Nach kurzem Gemotze und Beruhigung durch die Mama, fallen ihr auch spontan die Augen zu. Papas Schultern sind da genau das richtige Bett.
Ab nach Hause und Lea ins Bett. Hose ausziehen klappt super. Windel lässt sie sich auch ohne Murren wechseln. Sie schläft wunderbar weiter. Das wird dann wohl ein kleines Peeling heute Nacht geben. Sand hat sie nun noch eine Menge an sich nach dem Rumgerenne am Strand. Zum Glück ist es ein weißer Sandstrand und kein schwarzes Blumenbeet gewesen.
Heute zurückgelegte Distanz:
Entfernung: 6,3 km; Schritte: 7903