Tag 7 – Nationalpark und Höhle
Heute gibt es endlich mal wieder etwas fast Heimisches zum Frühstück. Es gibt Haferflocken mit Sojamilch, Mango und Drachenfrucht.
Heute wollen wir nicht so trödeln, sondern nach dem Aufstehen und Frühstücken mit dem Roller zu einem Nationalpark in der Mitte der Insel fahren. Antje hat Hummeln im Po und beeilt sich bei ihren Vorbereitungen. Lea und ich sind da etwas entspannter, wir haben Urlaub. Kurz nach 10 Uhr verlassen wir das Hotel, also alles noch im Zeitplan ohne dass es Stress gab. Die Temperatur liegt bei etwas über 20 °C. Mehrere Einheimische fallen sofort mit Daunenjacken auf und fragen uns, ob wir wirklich nur mit Hemd und Strickjacke los wollen.
Ob jemandem kalt ist, scheint wohl mehr an der relativen Temperaturänderung, als an der tatsächlichen absoluten Temperatur zu liegen.
Der Guide, welcher uns auf die Insel brachte, riet uns, die südliche Route für die Hinfahrt zu nehmen und die nördliche für die Rückfahrt, da man dann mit der Eintrittskarte des Nationalparks noch eine Höhle besuchen kann. Also planten wir es auch so. Wir sind über 1 h mit dem Roller unterwegs gewesen. Allerdings haben wir auch an einigen Ecken angehalten um uns Berge, Meer und Bäume anzuschauen.
Am Naturschutzgebiet angekommen, stoßen wir auf eine atemberaubende Flora. Wir landen in einem tropischen Wald, welcher schon stark an Regenwald erinnert. Wir starten einen ca. 4 km langen Fußmarsch mit ca. 300 Höhenmetern, welche nur aus nicht normkonformen Stufen oder Geröll bestanden. Partiell war es etwas aufregend. Lea machte das Klettern mehr Spaß, als es Papa an der ein oder anderen Stelle lieb war.
Wir sind aber gut auf dem Ngu Lam angekommen und wurden mit einer tollen Aussicht belohnt.
Runter ist dann an einigen Stellen anstrengender, da es für Lea durch die hohen Stufen immer schwieriger geworden ist. Also habe ich sie an mehren Stellen getragen oder ihr von Stein zu Stein geholfen.
Nachdem das Abenteuer bestanden ist, fahren wir zu der nahgelegenen Trung Trang Höhle. Diese beschert uns nochmal einen ca. 2 km Marsch durch den Berg. Das erste kurze Teilstück ist für alle Besucher. Die letzten 1,5 km nur für kleine Menschen und welche, die gelenkig sind. Die Durchgänge liegen teilweise unter 1 m. Lea hat einen Riesenspaß die Höhle zu erforschen. Es ist super warm und feucht in den Höhlen, im Gegensatz zu draußen.
Nach so vielem Gewander, Gekraxel und Entdecken freuen wir uns auf die Heimfahrt. Heute gehen wir zum Vietnamesen gegenüber unserem Hotel. Hier gibt es einen Hot Pot, dieser hat ein bisschen etwas von Fondue. Wir bekommen eine Herdplatte mit einem großen Topf und frischer heißer Brühe auf den Tisch gestellt. Die Brühe ist eine Mischung aus Zwiebel, Knoblauch, Ananas und ein paar Gewürzen. Dazu gibt es einen großen Berg Reisnudeln, viel Gemüse (Pak Choi, Enoki Pilze, Weißkohl, Mais), Tofu und Sojasoße mit Chili und Knoblauch. Nun bezahlen wir also dafür, dass wir selber kochen.