Tag 26 – 2. Tag in Hue
Der 2. Tag in Hue startet in unserer Suite wieder mit Ausschlafen. Gegen 9 Uhr schaffen wir es zum üppigen Frühstück. Wir haben uns gestern schon gedacht, dass wir den heutigen Tag ähnlich entspannt wie gestern angehen werden. Nach dem Frühstück geht es erstmal an den Pool, da stört es nicht, wenn es regnet. Laut Wetterbericht soll es am Vormittag kräftig und am Nachmittag weitaus weniger regnen. In der Tat kommt beim Schwimmen im Pool ein heftiger Schauer runter, dieser ist wärmer als der Pool und nach 2 Minuten wieder zu Ende. Lea und ich finden es toll. Wir tauchen bis Mittag ein bisschen im Pool rum. Bei über 25 °C Lufttemperatur bereitet das viel Spaß, auch ohne Sonne.
Gegen 12 Uhr geht es ins Zimmer und wir bereiten uns auf den Nachmittag vor. Wir wollen zur Zitadelle von Hue. Auf dem Weg werden wir uns etwas zu Essen suchen und dann die Burg anschauen. Regensachen werden sicherheitshalber eingepackt, falls doch eine kräftigere Husche kommt. Wir entscheiden uns, die ersten 3 km mit dem Grab zu einem Lokal in der Nähe der Zitadelle zu fahren, um nicht gleich die ganze Energie von Lea auf dem Hinweg zu verbrauchen. Das Lokal kann man Fastfood nennen. Das Essen steht nach wenigen Minuten auf dem Tisch, nur dass es besser und sicher auch gesünder ist, als das uns bekannte Fastfood.
Gestärkt laufen wir von hier zur Zitadelle. Leider kommen wir direkt am Ausgang an und müssen noch 500 m drum rum laufen. Es gibt aber einen sehr schönen Weg zwischen Burggraben und Mauer. Die ganze Anlage ist wirklich schön anzusehen. Es ist angenehm warm, wenig schwül heute und bewölkt. Sonne wäre sicherlich sehr unangenehm. Die gesamte Zitadelle in der Verbotenen Stadt ist eine Mischung aus Grün und Wasser, viele Bäume, viel Schatten. Mittendrin finden sich zwei „Schlösser“. Das gesamte Areal unterscheidet sich wirklich grundlegend von Parks, wie man sie an europäischen Schlössern findet. Es macht Spaß sie zu erkunden. Das beste ist, dass auch Lea Spaß hat, die Fische zu beobachten und die Grünanlagen und Bauten zu bestaunen.
Wir laufen einmal im Kreis, sodass wir wieder am Eingang raus kommen. Leider ist der nicht als Ausgang zugelassen und wir müssen nochmal 500 m zum Ausgang. Wieder geht es am Burggraben entlang. Wir laufen in Richtung Perfume River. Dort geht es durch eine schöne Grünanlage direkt am Fluß entlang, welche auch von den Einheimischen zum Joggen, Radfahren und Skaten verwendet wird. Dann geht es über die Trang Tien Brücke zurück zum Hotel. Da es erst kurz nach 16 Uhr ist, ist die Brücke noch nicht beleuchtet, wie vor zwei Tagen. Trotzdem ist der Blick auf beide Seiten der Stadt schön. Die Brücke ist gut 300 m lang. Es gibt einen ordentlichen Fußweg, was nicht selbstverständlich in diesem Land ist.
Nach fast 5 h und 8 km Fußmarsch, ohne Eispause, dafür einer Mirinda-Pause (welche wahrscheinlich soviel Zucker hat, wie 3 Eis), haben wir unsere Erkundung beendet. Wir sind stolz auf Lea, wie gut sie dies heute mitgemacht hat. Nun haben wir uns ein kurzes Entspannen im Hotel verdient, bevor es zum Abendlokal von gestern geht. Das ist nicht weit weg und wir finden noch ein paar neue Dinge zum Probieren.
