Tag 14 : Die zweite Nacht am Strand

Haad no name – 1. – Koh Pha-ngan – Thailand Unterkunft

Salad Beach – 2. – Koh Pha-ngan – Thailand Unterkunft

Die letzte Nacht ist wirklich grausam gewesen. Gestern Abend konnte man ohne eine Mücke auf der Terrasse sitzen, trotz Licht. Irgendwie kamen die erst aus ihren Löchern, als wir geschlafen haben. Da die Matratze recht klein und das Miskitonetz sehr straff gespannt ist, hat es sich in der Nacht etwas gelöst. Durch den kleinen Spalt sind dann wohl einige Mücken eingedrungen. Die haben dann wohl in die Hände geklatscht. Was für ein Buffet. Doofe Touristen unterm Moskitonetz gefangen. Lea ist ab und an unruhig gewesen, aber nicht der Rede wert. Ich bin gegen 4 Uhr wach geworden, weil meine Beine juckten und es um meinen Kopf herum summte. Wer kennt das Geräusch nicht. Das Summe einer Mücke ist zum verrückt werden. Ich versuchte nicht an meinen Beinen zu jucken. Ein kleiner Teufelskreis begann. Mit Laken zudecken war zu warm. Ohne bedeutet mehr Mückenstiche. Ich dachte mir auch, dass wenn ich nun gestochen worden bin, dann werden die ja satt sein. Das war eher ein Trugschluss. Gegen 5 Uhr begann ein enorm lauten Zirpen von Grillen oder Ähnlichem. Die Mischung aus Grillen, Mückensummen, juckende Mückenstiche und fürchterlichen Kopfschmerzen von der verkrampften Liegeposition, haben mich dann wach gehalten. Lea hat sich auch nur noch hin und her gewälzt, wahrscheinlich ist es ihr auch zu warm und zu eng zwischen uns beiden gewesen. Gegen 6:20 Uhr haben wir dann die Nacht für offiziell beendet erklärt.

Antje erging es ähnlich, sodass wir sofort den Entschluss fassten hier keine weitere Nacht zu bleiben. Obwohl der Strand, die Terrasse, das Restaurant und die Ruhe und Entspannung wirklich ein Traum sind. Der nächtliche Stress ist, entgegen meiner Einschätzung von gestern, doch größer. Wenn es nachts windig ist und regnet, gibt es wahrscheinlich auch keine Mücken. Flaut der Wind aber ab, kommen sie raus. Eventuell darf man in dem Bett maximal zu zweit (besser allein) schlafen und maximal 1,7 m groß sein. Dann geht es bestimmt besser mit dem Moskitonetz. Wir sind beide 1,87 m und 1,78 m. Das passt nicht. Wirklich schade. ?

Also gehen wir um 6:30 Uhr an den Strand. Lea ist putzmunter und kraucht am Strand durch den Matsch und Wasser.

Punkt 8 Uhr gehen wir zum Frühstück. Heute gibt es für jeden eine große Schüssel Porridge mit Kokosmilch. Dazu für jeden einen großen Teller Obst mit Ananas, Mango und Melone. Ein Traum. Lea isst von Allem was. Wir genießen ein letztes Mal die Aussicht.

Nach dem Frühstück ist bereits die Bestätigung da, dass wir unser folgendes Hotel auch schon einen Tag früher besuchen können. Es befindet sich im Norden von Koh Phangan.

Dummerweise regnet es nach dem Frühstück kräftig. Wir wollten den Roller wegbringen und dann den Weg zurück laufen. Auf dem Fußmarsch hätte Lea schön ein morgendliches Schläfchen machen können. Bei dem Wetter aber doof. Also sitzen wir auf der Terrasse, schauen aufs Meer und lauschen Wellen und Regen. Dabei packe ich schonmal unsere Rucksäcke wieder. Es fällt mir auf, wie dunkel es im Bungalow ist und die Lampen, Schalter und Steckdosen keiner VDE 0100 entsprechen. Aber ich will mal nicht kleinlich sei . Die Steckdose ist ja aus Kunststoff, dann braucht sie auch keinen Schutzleiter. Im Bad schon gar nicht.?

Nun macht sich auch langsam Hunger bemerkbar vom vielen Rumgelunger. Lea schläft mittlerweile, also warten wir mit unserer Rollertour noch etwas.

Es ist kurz nach 12 Uhr, Lea wird wach und wir fahren ins Dorf was essen. Es nieselt leicht. Geht also mit dem Roller. Dort angekommen um etwas zu essen, fängt es kräftig an zu schütten. Es kübelt ordentlich. Also warten wir. Beim Essen lassen wir uns Zeit. Der Regen dauerte eine Weile. Nach einer Stunde wird es weniger und wir können wieder fahren. Wir bringen den Roller zurück, da wir das Hotel verlassen wollen. Vom Rollervermieter sind wir dann trocken zum Hotel. Zu Fuß natürlich. Dann haben wir unsere Sachen geschnappt und haben ausgecheckt. Ein bisschen traurig waren wir schon.

Wir haben Glück gehabt. Wir haben keine Minute gewartet und ein Sammeltaxi kam vorbei, welches uns zu unserem neuen Hotel nach Salad Beach gebracht hat. Die Fahrt dauerte ca. 20 Minuten für die 8 km in den Norden. Hier im Cookies Salad Resort wollen wir nun 5 Nächte bleiben. Die Aussicht vom Bungalow am Hang ist erstmal super.

Nun wollten wir um die Ecke einen Roller leihen, damit wir hier die Gegend erkunden können. In diesem Moment fällt mir ein, dass unsere Wäschleine noch am letzten Bungalow hängt. Mist. ☹️?

Es ist jetzt 15 Uhr. Ich will nicht erst im Dunklen mit dem Roller wieder hier sein. Also auf zur Rollervermietung und zurück zum letzten Hotel. Leine hing noch. Glück gehabt. Kurz nach 16 Uhr waren wir dann hier. Dann fix rein in die Badehose und runter ans Meer. Von unserem Bungalow, sind es ein paar Etagen runter zu laufen. Ich befürchte, die muss ich auch wieder rauf. Ob man die Treppen alle mit Trekkingrucksack oder Lea auf dem Arm schafft, ist auch egal. Nen bisschen Bewegung schadet ja nicht. ? Das Restaurant ist unten, das Meer ist auch unten, der Bungalow ist oben. Tja. Man kann nicht alles haben. Wenigstens der Parkplatz ist oben.

Also rein ins Meer und noch ein bisschen geplanscht. Dann geht’s nach oben frisch machen und dann wieder runter ins Lokal.

Die Aussicht ist wieder super. Man sitzt direkt über der Bucht und schaut auf einige Lampen am Strand. Toll. Für Lea konnte hier sogar ein Teller gedämpftes Gemüse bestellt werden. Das fand ich erstmal toll. Mal sehen, ob morgen zum Frühstück für alle was dabei ist.

Im Supermarkt um die Ecke haben wir zumindest gerade Haferflocken und mehrere Pflanzenmilchsorten entdeckt. Bei einem Obsthändlern konnten wir auf unserer Rollertour hierher auch ein bisschen Obst für Lea kaufen. Der war auch nicht so weit weg und sicher besser als der Supermarkt.

Das werden wir aber morgen sehen.

 

 

Heute zurückgelegte Distanz:

Entfernung: 5,4 km; Schritte: 7212

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