Tag 33 : Endlich mal wieder ein Tempel

Ipoh – Malaysia Unterkunft

Guten Morgen

Heute fahren wir in den Norden der Stadt, um uns einen Tempel anzusehen. Ja richtig, nen bisschen Kultur. Aber erstmal Frühstück.

Heute gibt es wieder unsere 10 Cerealienmischung getoppt mit Mango und Banane. Da diese Mango nicht sooo süß ist und wir keine Nüsse oder Kerne fürs Toppping haben, gibt es zerbröselte Kokoskekse oben drauf.

Auf zum Tempel

Jetzt kann es losgehen. Wir laufen 1,5 km zur Bushaltestelle. Das Klima ist heute Vormittag recht angenehm. Leicht bewölkt. Wir hatten gehofft, dass es auf dem Weg etwas zu sehen gibt, weil die Strecke auf Google shön grün aussieht, aber wir laufen die ganze Zeit nur neben einer unschönen Straße ohne Fußweg entlang. Die Bushaltestelle entpuppt sich als Busbahnhof mit mindestens 10 Buslinien. Es ist der Sternpunkt von ganz Ipoh. Eine einzelne Bushaltestelle ist einfacher. Die richtige Straßenseite ausfindig zu machen, ist anhand des Stadtplans einfach. Meist fährt dann dort nur eine Linie. Sind es mehrere, erkennt man dies trotzdem anhand des Ziels. Hier ist es sehr unübersichtlich. Die Namen der Haltestellen sind auch nicht mit den Bezeichnungen in Maps und Moovit identisch. Nur mit Ausschlussprinzip lässt sich der richtige Bus finden. In Google Maps sind die Bus- und Bahnlinien sowieso für Malaysia stark fehlerhaft. Aber es ist ein kleines Abenteuer, sich durch die Malaysianer, Streetfood- und Kuchenstände zu drängeln. An einem Stand kauft Antje ein paar Notfallkekse. Wer weiß, ob es an unserem Ziel irgendwas zu essen gibt. Es stehen ca. 10 Busse an dem überdachten Busbahhnhof. Alle lassen ihre Motoren laufen, sodass ein angenehmer Abgasduft in der Luft steht. Fühlt sich gut an unter einem 30 Grad warmen Dach.

Nach 10 Minuten haben wir unseren Bus gefunden. Er ist schon gut gefüllt. Nur in der letzten Reihe ist noch Platz. Er ist wunderbar klimatisiert, gefühlt 18 Grad. Ich möchte glatt eine Jacke anziehen. Wenn ich nur eine bei gehabt hätte. Der Bus fährt 5 Minuten später ab, als geplant. Die Fahrt wird ca. 15 Minuten dauern. Ein junger Malaysianer neben uns möchte mal wieder ein Foto mit Lea machen. Diesmal war es ein Fehler. Sie griff nach seinem Telefon und er gab es ihr. Damit war es die gesamte Busfahrt über ihres. Was mir natürlich nicht gefiel. Wenn aber er oder Antje es ihr weggenommen haben, brüllte sie den Bus zusammen. Daran wollte dann doch keiner Schuld sein. Der Bus kam pünktlich an. Direkt vor dem Tempel. Vor dem Tempel sind mehrere Teiche, welche mit mehr Fischen als mit Wasser gefüllt sind. Durch die grüne Brühe lassen sich aber nicht mal die riesigen Koikarpfen fotografieren.

Am Eingang des Tempels werden wir von mehreren Affen begrüßt. Die werden von den Besuchern mit Erdnüssen gefüttert. Lea schaut dem Treiben gespannt zu und freut sich sehr über die fremden Lebewesen.

Im Tempel dann ein Buddha. Der Tempel geht tief in den Berg hinein und ist bestückt mit vielen Statuen. Alle Wände drumherum sind bemalt.

Jetzt haben wir auch einen Tempel in Malaysia gesehen. Im Tempel ist das Klima sehr angenehm. Außerhalb ist es jetzt sehr warm und schwül geworden. Lea kann dem Ganzen trotzdem nicht viel abgewinnen. Sie will krabbeln und am liebsten alles anfassen. Das geht natürlich nicht und so ist sie nicht sonderlich gut gelaunt. Eigentlich wollte Antje noch sehr gern zu einem zweiten Tempel. Der Bus kommt auch erst in 30 Minuten. Mit diesem würden wir dann zwei Stationen fahren können, um dann 1 km zum Tempel laufen zu müssen. Aufgrund der drückenden Wärme ändern wir den Plan.

Nach dem zweiten Tempel wollen wir in einen Park.

Dieser liegt hinter dem zweiten Tempel noch mal 700 m Fußweg entfernt. Also fangen wir an zu laufen, bevor wir auf den Bus warten. Die Laufstrecke ist allerdings sehr unschön. Wie immer kein Fußweg, sondern an der Straße entlang. Ab und an mal etwas abgesetzter, trotzdem alles sehr dreckig und nahe an den Autos, die hier je Richtung vier Spuren zur Verfügung haben. Das macht besonders bei der Wärme keinen Spaß. Bis zur nächsten Haltestelle schaffen wir es zu laufen. Das waren jetzt 700 m. Wir müssen noch 2 km bis zum Park. Och nö, dann doch lieber ein Grabcar für 1 €. Gesagt, getan. 3 Minuten später ist es da und wir sind 10 Minuten später am Park. Der Park ist von Bergen umrandet und nur von einer Seite über einen See zu erreichen. Über diesen fährt eine Fähre. Hier sind nur Familien mit kleinen Kindern zu sehen. Es ist Sonntag und entsprechend voll ist es. In dem Park sollen auch Tiere zu bewundern sein. Na mal sehen. Wir setzen mit der Fähre über und lassen Lea sich erstmal austoben. Endlich darf sie aus der Trage und krabbeln und alles anfassen und in den Mund nehmen. Wir sitzen dort fast eine Stunde mit ihr. In dieser Zeit werden wir zwei Mal um Fotos mit Lea gebeten und jeder, der vorbeikommt, freut sich über sie, lacht sie an und will sie anfassen. Lea hat sich daran inzwischen gewöhnt und hat einen Riesenspaß daran, den Vorbeikommenden zu winken und sie anzulachen, was wiederum noch größere Freude auslöst.

Beim letzten Foto merke ich allerdings, dass das Zoomabjekitv meiner Kamera nicht mehr woll. Ich drehe am Ring aber das Objektiv bewegt sicht nicht. Dann ist plötzlich alles verklemmt, weder Focus noch Zoom funktioniert. Ich höre auch etwas klappern im Objektiv. Na toll. Traurigkeit macht sich breit. Zum Glück sitz mein grinsender Hopsefloh neben mir. Ich nehme mein Handy und unf fotografiere damit. Ich habe gar keine Zeit zu grummeln. Es ist halt so. Endlich mal Zeit für neue. Juhu. 🙂

Dann machen wir uns auf und erkunden den Park. Die einzigen freien Tiere, die wir gesehen haben, sind Vögel und eine Familie mit vielen Affen, die sich durch die Bäume geschwungen haben und gesprungen sind.

Die restlichen Tiere sind Enten, ein Pfau, 2 Strauße, …. Alle in enge Käfige eingesperrt. Davon wollten wir keine Bilder machen. In Deutschland werden die Affen eingesperrt und der Pfau darf durch den Tierpark laufen, hier ist es andersherum. Wenn man den Affen in seiner Wildbahn sieht, merkt man, was er doch eigentlich für einen Freiraum benötigt.

https://blog.kaiser-digital.de/wp-content/uploads/2019/10/img_3308.mov

Der restliche Park ist schön anzusehen. Das Klima ist durch das viele Grün sehr angenehm.

Wie immer erfreuen wir uns an der Ruhe und der tropischen Flora und Fauna.

Es ist langsam 17 Uhr und wir treten die Heimreise an. Wir setzen mit der Fähre wieder über und lassen uns von einem Grab binnen 15 Minuten nach Hause fahren. Ich hätte nicht gedacht, dass wir dies so oft verwenden werden, aber als Fußgänger hat man es hier wirklich schwer und ist fast allein auf weiter Flur. Selbst an solch einem Park befindet sich keine Bushaltestelle, sodass wir über einen 1 km zum Bus laufen müssen, um dann über 1 Stnde nach Hause zu benötigen. Leider ohne den Fahrplan vorher zu kennen. Ohne Baby auf dem Arm würden wir sicher ab und an anders entscheiden. Lea verschläft die Fahrt im getunten Civic.

Kurz vor 18 Uhr sind wir daheim. Wir haben etwas Hunger, da es heute kein Mittag für die Erwachsenen gab. Also gab es die Notfallration Instantnudeln und die Notfallkekse, um dann darüber nachzudenken, was wir machen. Wir beschlossen, später einfach mal Pizza zu bestellen. Pizza Hut hat eine vegetarische. Irgendwie klappte das alles aber nicht. Quintessenz war, dass wir am Ende des Abends ohne Pizza oder Abendessen schlechtgelaunt ins Bett gegangen sind.

 

Heute zurückgelegte Distanz:

Entfernung: 7 km; Schritte: 9756

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert