Tag 43 : Ein Tag Jakarta
Inhaltsverzeichnis
Jakarta – Indonesien Unterkunft
Es wird langsam hell draußen. Lea weckt uns wie immer. Heute leider schon kurz nach 6 Uhr, wie Antje feststellt, als sie Kaffee zubereitet.
Ich denke, Lea hat es nur gut gemeint, da es ab 6:00 Uhr Frühstück gibt. Wir trinken einen Kaffee, um langsam hochzukommen und gehen dann zum Frühstück.
Frühstück
Es ist das beste Frühstück in einem Hotel, dass wir auf unserer Reise bis jetzt hatten. Das Hotel ist recht groß, somit gibt es ein sehr reichhaltiges Frühstück. Bei großer Auswahl steigt die Wahrscheinlichkeit, dass auch etwas für uns dabei ist.
Hier gibt es heute Ei, Würstchen, Bohnen, Toast. Das Übliche. Nichts für uns. Dann Crepes, Pancakes, mehrere Gemüsepfannen und Reis. Es ist eine Gemüsepfanne mit Tempeh dabei. Diese ist wieder super gewürzt gewesen. Dazu ein Nasi Goreng ähnliches Gericht, sehr würziger Reis. Dann einen Mischgemüsetopf und ein paar sehr knusprige Kartoffelpuffer. Somit sind wir satt geworden. Alles ist sehr gut zubereitet gewesen. Als Dessert gab es noch ein paar Kuchenteilchen, einen schwarzen, gesüßten Klebereis mit gesüßter Kokosmilch. Dies ist auch sehr lecker gewesen, allerdings schwamm in der Milch etwas Undefinierbares. Ich dachte, es wird Kokos oder Banane sein, irgendein Obst vielleicht. Geschmeckt hat es wie Kartoffel, sehr eigenartig für ein süßes Dessert. Ich denke, dass es irgendeine Wurzel gewesen sein wird. Vielleicht sowas wie Topinambur.
Genug über das Frühstück. Nun wollen wir diese schöne Stadt unsicher machen. Voller Tatendrang stürmen wir in unser Zimmer, um uns sofort fertigzumachen.
…
oder
…
Tagesprogramm
Lea macht noch ein Schläfchen und Papa legt sich daneben.
Wir haben keinen Bock durch diese Stadt zu latschen.
Wir werden gegen 11 Uhr wieder wach. Da Lea noch etwas schnupft, bleiben wir im Hotel. Lea hat gerade viel Spaß im Zimmer, also lassen wir sie spielen. Wir denken uns, dass wir in den Pool gehen können, wenn wir Abwechslung benötigen. Gegen 13 Uhr wollen wir dann langsam mal los in das nächste Center, um uns Sim-Karten für Indonesien zu besorgen. Wir wollen mit einem Grab hin und zurück fahren, um uns den Dreck zur Mittagszeit zu sparen. Der Plan wird allerdings durchkreuzt. Lea hat sich gedacht, sie schläft sich noch ein bisschen gesund. Diesmal legt sich Mama dazu und ich kann Blog schreiben und Hotels und Ziele recherchieren.
Gegen 15 Uhr sind dann alle ausgeschlafen und wir planen erneut uns jetzt aber wirklich mal loszumachen. Es macht sich auch langsam Hunger breit. Gegen 1600 Uhr geht es los. Die GrabFahrt dauert fast 20 Minuten für 3 km gerade Strecke. Der Verkehr ist einfach verrückt. Der Anblick ist nicht schön. Gut, dass wir nicht zu Fuß los sind.
In zwei Geschäften versuche ich zwei SIM Karten zu bekommen. Von welchem Anbieter habe ich schon in Deutschland rausgesucht. Leider sind die dort nicht zu bekommen. Ein Laden hätte sie gehabt, kann sie aber jetzt um 17 Uhr nicht mehr registrieren. Sehr eigenartig. Sie hätten mir einen anderen Anbieter verkaufen können. Das Risiko, dass wir mit der Internetgeschwindigkeit oder Netzabdeckung dann unzufrieden sind, wollte ich nicht eingehen. Also haben wir keine neuen Karten.
Essen
Jetzt wollen wir endlich was essen. Eigentlich gibt es einen Veganer, der sehr vielversprechend aussieht. Allerdings schließt der in 45 Minuten und befindet sich einen Block weiter. Wie lange wir da hin brauchen, wissen wir nicht. Allein aus dem Center rauszukommen, dauert wahrscheinlich 15 Minuten. Also lassen wir es und gehen in die Food Etage. Auf Anhieb stehen wir vor einer Salatbar, welche alle frisch zubereiteten Salate auch in Wraps wickelt. Cool. Wir nehmen einen mit Tofu. Er ist wirklich gut gewesen. Er hatte wenig mit Wrap zu tun. Er hatte einen Durchmesser von 10 cm. Der Teig nicht richtig gewickelt, sondern er überlappt nur um 1 cm. Dort ist er mit irgendetwas verklebt, damit er nicht aufgeht. Darin ist er super prall gefüllt. Erstaunlich, wie gut man ihn trotzdem essen kann. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass das Dressing nicht total flüssig ist und der Wrap darin nicht absäuft, sondern weniger mehr ist.
Der kleine Snack reicht erstmal. Im Hotel können wir noch ins Restaurant gehen oder wir bestellen wieder was.
Im Center gehen wir noch in einen Supermarkt, da wir noch Taschentücher benötigen. Nur Taschentücher, sagt mir eine Stimme neben mir. Huch, im Supermarkt ist auch ein Restaurant mit einem großen veganen Buffet. Antje unterhält sich mit dem Koch. Sie bieten fertige Menüs aus Reis, Gemüse, Beilage an oder man stellt sich selber was zusammen. Da wir nicht erkennen können, was das überhaupt alles ist, nehmen wir zwei verschiedene Menüs und lassen uns diese einpacken. In der Zwischenzeit habe ich indonesische Schokolade gefunden. Antje meint nach dem Bezahlen, dass die Tafel 50 000 indonesische Rupiah kostet, also 3,30 €. Die beiden Abendmenüs kosteten 84 000 Rupiah, also 5,60 €, um mal die Relation darzustellen. Nun ja, dafür nur Kakao und Kokos.
Jetzt wieder ein Grab bestellt und zurück ins Hotel. Es ist langsam nach 19 Uhr. Lea kommt unter die Dusche und ab ins Bett. Sie schläft schnell. Gestern und heute hat sie viel geschlafen. Hoffen wir mal, dass sie auch den letzten Rotzkeim von mir bewältigt.
Nun haben wir Zeit unser Essen zu genießen. Das ist auch wirklich gut. Viel, gut und interessant gewürzter Reis. Dazu Bohnen und sehr knuspriges Tempeh. Heute haben wir soviel Tempeh, wie noch nie gegessen. Aber das ist so lecker.
Tempeh haben wir vor über einem 1 Jahr auf dem veganen Sommerfest in Berlin zuerst gegessen. Dort bin ich nicht so begeistert gewesen. Ich habe ihm aber eine zweite Chance gegeben und gemerkt, dass es nur an der Würzung lag, weswegen es mir beim ersten Mal nicht so gut schmeckte. Mehrere Male danach war es toll gewürzt und / oder knusprig. Heute finden wir es fast immer toll, besonders hier in Südostasien. Wir haben hier noch keinen festen Tofu bekommen. Dieser ist immer sehr weich gewesen. Sehr feste Varianten und stark geräuchert und gewürzt ist vielleicht in diesem Teil der Welt nicht üblich. Ab und an etwas Bissfestes oder Knuspriges ist aber schon toll. Tempeh und Seitan bereichern die Möglichekeiten da enorm. Offenbar gibt es hier viel mehr davon und dafür eben weniger festen, gewürzten Tofu.
Das Geschwafel über Sojawürfel reicht nun auch. Kurz und knapp: Unser mitgenommenes Abendessen war sehr lecker. Besser als gestern 🙂 HaHa.
Internet
Da ich heute keine SIM Karte bekommen habe, müssen unsere thailändischen Karten doch noch mal verlängert werden. Bei denen habe ich aktuell ein Prepaid Paket, welches morgen früh ausläuft. Das ist doof, wenn wir morgen nach Bandung reisen wollen. Unterwegs könnte Internet ganz nett sein. Allein fürs Onlineticket und Grab zum und dann vom Bahnhof. Für die thailändische SIM muss ich ein Auslandspaket buchen. In Malaysia und Singapur ist das ok gewesen. Da lohnte sich der Aufwand nicht. Das jetzt gebuchte Paket gilt für 10 Tage und hat 6 GB im Ausland. Es kostet 15 €. Das ist mir für die nächsten 40 Tage etwas zu teuer. Die inländische SIM kostet Prepaid nur 6 € für 14 Tage. Naja, mal sehen. In Bandung werden wir schon einen Shop finden, der uns was verkauft.
Nun lassen wir den Abend auf der Couch mit unseree Schokolade ausklingen. Am Schreibtisch kann ich am Blog schreiben und Lea beim Schlafen beobachten.
Heute zurückgelegte Distanz:
Entfernung: 2,4 km; Schritte: 3111