Tag 81 : Die letzten Stunden

Inhaltsverzeichnis

Sanur – 4. Bali – Indonesien Unterkunft

Anderer Morgen

Heute Morgen war alles anders. Nach einer sehr unruhigen Nacht sind Roland und ich noch vor Lea wach. Ein Blick auf die Uhr verrät, dass es bereits 8:30 Uhr ist. Wir bleiben neben ihr liegen und recherchieren so Dinge im Internet. Gegen 9:00 Uhr beginnt sie, sich zu räkeln. Nun wird sie langsam wach und wie jeden Morgen wird gekuschelt und erzählt. Der Vormittag wird dann mit einem Gang in den Pool und unserem Frühstück gefüllt. Schwuppdiwupp ist es 11:30 Uhr und Lea wird etwas übellaunig. Ich gehe mit ihr ins Zimmer und lege mich mit ihr zum Spielen aufs Bett. Kurze Zeit später schläft sie ein. Damit habe ich nach dem Ausschlafen heute Morgen nicht gerechnet. Ich bleibe bei ihr liegen und Roland kommt auch kurze Zeit später dazu.

Mittag

Ich nutze die Zeit für Organisatorisches. Die Pumpe im Pool funktioniert nicht. Das schreibe ich der Managerin und sie will sich darum kümmern. Außerdem geht am Montag um 20:15 Uhr unser Flieger nach Singapur. Eigentlich müssen wir bis 12:00 Uhr auschecken. Da das eine ganz schön lange und langweilige Aufenthaltszeit auf dem Flughafen bedeutet, frage ich die Managerin, ob wir ein wenig später auschecken können und sie uns einen Fahrer zum Flughafen besorgen kann. Sie sagt, das sei kein Problem und einen Fahrer hat sie auch für uns.

Dann schreibe ich eine Einkaufsliste für den Nachmittag, damit wir nicht hinfahren und ewig überlegen, was wir brauchen und kaufen könnten oder müssten. Schließlich recherchiere ich nach Winterschuhen für Lea. Nachdem sie gestern nicht mehr getragen werden, sondern allein laufen wollte, wird das wohl nächste Woche Zuhause genauso sein. Also müssen Winterstiefel her. Wichtig hierbei ist uns, dass es sich um „Barfußschuhe“ handelt. Also Schuhe mit sehr flexibler Sohle und weitem Zehenbereich, damit ihre Füße genug Platz haben und gesund bleiben. Außerdem sollen sie ohne tierische Materialien hergestellt sein und natürlich die Füße warm halten. Leider sind solche Modelle ziemlich teuer. Nach einer Weile werde ich fündig.

Um 14:00 Uhr wird Lea dann wach und wir essen eine Kleinigkeit, bevor wir dann nochmals in den Pool hopsen. Plötzlich läuft auch die Pumpe wieder. Die Hausmanagerin mit ihrem etwa 10 jährigen Sohn taucht auf. Offenbar ist sie heute mit Saubermachen dran. Wir trödeln uns aus und machen uns dann fertig, um gegen 16:00 Uhr dann auch mal das Haus zu verlassen.

Wir fahren zuerst zur Wäscherei und dann zu dem Souvenierstand von gestern, der Holzschnitzereien verkauft. Die Ganesha geschnitzt aus einem Stück crocodile wood gefiel uns gut und nachdem wir nochmal recherchiert haben, möchten wir sie nun kaufen. Wir versuchen noch ein wenig zu handeln, haben aber keine Chance. Wir zahlen den vollen Preis und hoffen, dass es beim Zoll keine Probleme geben wird. Dann geht es in den Supermarkt. Roland will noch Bargeld holen und versucht es an zwei Automaten. Bei beiden bekommt er die Fehlermeldung, dass die Karte für diese Aktion momentan nicht autorisiert ist. Was ist denn da los? Hat Roland das Kartenlimit erreicht? Oder stimmt etwas anderes nicht? Wir wollen es morgen einfach nochmal probieren.

Etwas ratlos gehen wir in den Supermarkt und kaufen zumindest Obst fürs Frühstück morgen früh. Ruhe lässt es uns nicht, dass wir so kurz vor unserem Flug nach Hause kein Geld bekommen. Wir brauchen unbedingt noch Bargeld. Falls bei Rolands Karte das Limit erreicht ist, müsste meine ja eigentlich gehen. Die liegt aber Zuhause. Also fahren wir heim und holen die Karte. Dabei überraschen wir den Sohn der Hausmanagerin nackt im Pool, was ihm ziemlich peinlich ist. Ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen und hoffe, dass er nicht ins Wasser gepinkelt hat. Wir fahren zurück zum Supermarkt. Aber auch meine Karte funktioniert nicht. Vielleicht gibt es bei der Bank gerade irgendein Problem.

Da der Supermarkt auch Amex nimmt, machen wir nun doch noch unseren Einkauf, um das nicht morgen Vormittag am Hals zu haben, denn wir wollen unseren letzten Tag hier nicht im Supermarkt verbringen. Wir kaufen Obst und Gemüse, Brot, Hummus und für Lea Windeln, Feuchttücher und Quetschies für den Flug. Lea hält es nicht auf dem Arm. Sie will runter und auf eigenen Beinen den Laden erkunden. Nachdem wir bezahlt haben, sind wir dabei draußen die Einkäufe zu verstauen. Lea ist zu Fuß unterwegs, flitzt über den Parkplatz und spielt Fangen mit den beiden Angestellten, die den Parkplatz bewachen. Ich kann gar nicht so schnell schauen, da hat sie es schon fast bis zur Straße geschafft. Ich hole sie zurück, stelle sie erneut auf die Startposition und das Spiel beginnt von vorn. Mit ihren 12 Monaten ist sie inzwischen sehr sicher auf den Beinen und wirklich flink. Irgendwann ist Roland fertig und wir können nach Hause fahren. Dort angekommen bestellen wir uns etwas zum Abendessen und während wir warten, telefonieren wir. Lea singt und brabbelt unentwegt. Sie entdeckt eine knisternde Tüte mit Schokobrötchen und platzt fast vor stolz als sie es schafft diese zu öffnen und sich ein Brötchen rauszunehmen. Das Brötchen verputzt sie dann auch direkt. Irgendwann kommt dann auch unser Essen. Lea ist inzwischen müde und als ich sie nach dem Essen ins Bett lege, schläft sie sofort ein.

 

Heute zurückgelegte Distanz:

Entfernung: 1,2 km; Schritte: 1559

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