Tag 83 : Heimreise ??
Inhaltsverzeichnis
Sanur – 4. Bali – Indonesien Unterkunft
Aufstehen
Lea meint es gut mit uns, damit wir auch genug Zeit haben. Sie weckt uns kurz nach 6:00 Uhr. Sie klettert langsam auf mich drauf und singt mich an. Um 6:30 Uhr stehen wir auf.
Wir haben bis 16:00 Uhr Zeit, also eigentlich alles super entspannt. Wir spielen etwas im Schlafzimmer, da draußen sicher gerade Mücken-Hauptsaison sein wird. Nebenbei können schon mal ein paar Sachen sortiert werden. Wie immer gibt es zwei Kaffee dazu. Dann ist auch der gute Instantkaffee alle.
Kurz nach 7:00 Uhr stelle ich fest, dass das Wasser wieder geht. Super. Dann können wir jetzt abwaschen und auch den Kram aus der Küche nebenbei auf Vordermann bringen.
Frühstück
Aber erstmal Frühstück. Antje schält die zwei letzten Mangos. Dazu gibt es noch ein paar Ananasstücken von gestern. Die Haferflocken werden mit zwei Packungen Kokosmilch und etwas süßer Multi-grain Milch erwärmt.
Sonnenblumen- und Kürbiskerne sind in diesem Zuge auch alle. Sehr lecker.
Lea futtert ihr Banane und zermanscht ein Brötchen.
Gegen 9:00 Uhr sind wir fertig. Nun können wir die paar Sachen abwaschen und die Küche fertig machen. Alles, was mit nach Deutschland muss, kommt ins Schlafzimmer. Ist aber nicht viel. Das restliche Essen gibt es heute Mittag oder danach. Wir fliegen ja erst um 20:00 Uhr.
Nun können wir entspannt in den Pool springen und uns hier noch mal vergnügen. Sehr schön.
Packen
So langsam gibt es dann aber auch Hummeln im Po. Mann will was machen. Nach dem Baden wird der Roller abgeholt. Wie die letzten Male, wurde er ohne Probleme wieder mitgenommen. Perfekt.
Jetzt geht es ans Zusammenpacken. Da wir alle Klamotten in unseren Packtaschen haben, geht das eigentlich recht flott. Zügig ist System in den Kram gebracht, um ihn in unsere großen Rucksäcke zu verstauen.
Nur ein paar Sachen müssen sortiert werden. Für 24 h reisen ein paar Hygieneartikel im Handgepäck. Genug Windeln. Notfall Essen für Lea. Mehrere warme Sachen für Lea.
Wir fahren hier bei 30 Grad heute Abend los. Dicke Sachen für 3 Grad in Deutschland haben wir eigentlich nicht. Nur einen Satz dicke Sachen, damit Lea nicht friert. Wir haben nur eine Strickjacke, Longshirt und lange Unterhose. Für den Flieger reicht die Strickjacke. In Deutschland geht es hoffentlich schnell ins Taxi. Für öffentliche Verkehrsmittel und Gewarte auf Bahnsteigen haben wir nicht genug Kleidung. Auf den Stress haben wir keinen Bock und nehmen lieber das teure Taxi nach Hause.
Lea hat Spaß daran, beim Wuseln und Räumen zuzuschauen. Ab und an kann sie wieder etwas runter- und ausräumen. Das macht ihr Spaß.
Mittagsschlaf
Was keinen Spaß macht ist, dass nun kurz nach 11:00 Uhr das Wasser wieder weg ist. Nachdem wir gestern Abend schon nicht duschen konnten, wollten wir natürlich heute nochmal, bevor wir losfahren. Das ist nun ein bisschen doof.
Gegen 12:00 Uhr schläft Lea ein. Duschen klappt immer noch nicht. Dann widme ich mich dem Einpacken. Die Hauptaufgabe besteht darin, die Mitbringsel sicher in den Rucksäcken zu verstauen und unser Handgepäck so leicht wie möglich zu gestalten. Es dauert ein Weilchen, bis ich die hölzernen Sachen bruchsicher eingewickelt habe. Gegen 13:00 Uhr stellen wir fest, dass das Wasser wieder funktioniert. Na dann mal schnell duschen. Als wir beide fertig sind, wird auch Lea wach. Wir essen das restliche Obst und unseren Kokos Pudding von heute morgen. Was für ein Schmaus. Die letzte wirklich gute Mango und Ananas.
Danach wird Lea noch mal von mir geduscht und dann sind wir fertig. Um 15:30 Uhr steht Wayan wie verabredet auf der Matte.
Dann geht es jetzt los. Der Fahrer kommt kurz danach und wir fahren zum Flughafen. Jetzt ist es wirklich soweit. Ein komisches Gefühl macht sich breit. Nun geht es wirklich in Richtung Zuhause. Kein neues Ziel. Es ist wirklich Schluss.
Am Flughafen angekommen dreht Lea vor Aufregung förmlich durch. Sie rennt los was das Zeug hält. Ich will als erstes unsere Rucksäcke in die Flightbags packen, damit nichts kaputt geht beim durch die Gegend schieben. Dabei rennt Lea schon in den ersten Sicherheitsbereich. Antje muss sie laufend zurückholen. Der Sicherheitsbeamte amüsiert sich köstlich über sie.
Dann geht es zum Check-In. Dort das Selbe. Sie scheint viel Spaß daran zu haben, durch die ganzen Absperrbänder zu rennen. Heute gefällt ihr der Flughafen besonders gut. Die Damen einer anderen Airline finden Gefallen an der neugierigen Maus.
Während ich am Check- In beschäftigt bin, erkundet Lea weiter das Gelände. Sowas von aufgeregt. Irgendwann hat sie einen overload in ihrer Informationsaufnahmekapazität. Ihre Gefühlswelt ist überlastet und sie fängt an zu weinen. Antje braucht eine Weile und muss sie schließlich zur Beruhigung in die Trage nehmen. Wenigstens kann ich dem Mitarbeiter verklickern, dass ich meine Koffer bis Berlin durchchecken will. Das hat auf der Herreise nicht funktioniert.
Wir geben unser letztes Geld für Wraps, Wasser, Pommes und Muffins aus. Es ist eine Punktlandung.
Dann geht es zum Gate. Da wir noch Wartezeit haben, zeigen wir Lea das Laufband.
Sie freut sich wie Bolle hier langzulaufen. Wir gehen außen zurück und nochmal übers Band und nochmal und nochmal . . .
Irgendwann geht es ins Flugzeug und Lea fängt sofort an wieder allen Papierkram genau zu inspizieren. Sie interessiert sich immer sehr für die Sicherheitshinweise.
Zum Glück gibt es auch endlich wieder was zu essen. ?
Diesmal werden uns, ohne vorher zu fragen, kurz nach dem Start alle 3 Essen gebracht. Das ist nen bisschen doof. Zwei Sitze und drei Essen funktioniert nicht, wenn auch noch einer Lea auf dem Schoß hat. Zum Glück ist der Platz neben mir frei, sodass dort das Essen abgestellt werden kann.
Unser Essen schmeckt und das von Lea auch.
Es dauert bis fast 22:00 Uhr bis Lea einschläft. An sich hat sie sich ab ihrem overload ganz ruhig verhalten. Sie hat ein bisschen gegessen, ein bisschen aus dem Fenster geschaut und sich mit einem Stoffalladin bespaßen lassen. Mal sehen, wie es in der Nacht wird. Im Flugzeug losrennen wollte sie gut 2 oder 3 Mal und motzte nicht, als wir sie sofort wieder zurückholten. Im Flugzeug den Gang lang rennen, während Essen ausgeteilt wird, ist doof.
Beim Landeanflug sehen wir nochmal Singapur bei Nacht. Es ist nun die 3. Landung hier. Die Skyline lässt uns in Erinnerungen schwelgen. Die riesige Menge an Schiffen vor Singapur lässt einen beeindruckt schauen. Bereits vor über einer Stunde sind Unmengen von Lichtern im Wasser zu sehen gewesen. Dies müssen auch alles Schiffe gewesen sein, welche sich um diesen größten Umschlagplatz der Welt tummeln.
Wir kommen pünktlich in Singapur an und haben 1 h Zeit bis zu unseren Weiterflug nach Frankfurt. Auf dem Flughafen sind wir über 30 Minuten beschäftigt gewesen zum nächsten Gate zu kommen. So ist die Zeit wenigstens rum.
In Bali haben wir uns kurz vor dem Einsteigen in den Flieger noch eine Flasche Wasser gekauft. Diese habe ich noch im Rucksack. Ich dachte, ich bin noch im Transitbereich und das stellt kein Problem dar. Falsch gedacht. Direkt am Wartesaal ist noch eine Sicherheitskontrolle. Dort muss ich plötzlich meine Flasche wegwerfen. Daran haben wir nicht gedacht und nicht damit gerechnet. Wir haben sie extra in Bali nach den Kontrollen gekauft. Leider gibt es im Warteraum nur einen Wasserspender für den Mund. Das hilft nicht für den Flug.
Das ist nen bisschen doof. Da sitzen viele Menschen, welche in einen A380 rein passen in einem Raum und es gibt kein Wasser zum Mitnehmen.
Wir werden es überleben.
Der Flug startet pünktlich um 23:55 Uhr. Damit endete der Tag und unser Asienbesuch endgültig.
Heute zurückgelegte Distanz:
Entfernung: 4,3 km; Schritte: 5656