Tag 48 – Fahrt nach Siem Reap

Ein weiterer Reisetag steht an. Um 6:00 klingelt der Wecker und wir treffen uns auf dem Balkon zu einem Kaffee, um das morgendliche Treiben zu beobachten und wachzuwerden. Es ist schon eine Menge los auf der Straße. Der Markt die Straße rauf ist bereits geöffnet, vor der Nachtbar hat sich eine Frau mit Grill und Bananen postiert. Um 7:00 beginnen wir zu packen, Lea wird geweckt und wir gehen zum Frühstück. Um 9:00 ist das Zimmer abgegeben und es geht im Tuk Tuk zum Busanbieter. Hier werden wir abgeholt und zum Busbahnhof gebracht, von dem fast pünktlich der Bus nach Siem Reap abfährt. Es geht vorbei an vielen Tempeln mit typischen Dächern und davor stehenden Stupas. Die Eingänge werden von Elefanten oder guten Geistern bewacht. Wunderschön. Als wir Phnom Penh hinter uns lassen, ist das Bild geprägt von Landwirtschaft. Häuser auf Stelzen, Felder, Kühe und Wasserbüffel. Nach knapp einer Stunde machen wir die erste 15 minütige Pause an einem Rastplatz. Hier könnte man es auch länger aushalten und den Blick auf den Fluss genießen.

Weitere 2 Stunden Fahrt übers Land und durch kleine Dörfer folgen. Es ist wunderbar meditativ und entspannend und am liebsten würde ich alles mit der Kamera festhalten. Auch in Deutschland liebe ich Landstraßen, aber das hier ist nochmal auf einem ganz anderen Level. Mittags halten wir an einem weiteren Rastplatz, kaufen uns einen Kaffee und für Lea ein Eis, bevor es auf die letzte Etappe geht. Immer wieder fahren wir an kleineren und größeren Tempeln vorbei und ich versuche mir das Leben hier vorzustellen. Ich bin wirklich gespannt, was uns erwartet.

Ich sehe Kinder, die spielen, Kinder auf Fahrrädern, Kinder, die am Straßenrand in einem kleinen Teich baden und Erwachsene auf den Feldern, die Reis ernten. Es strahlt so viel Frieden aus. Vor den Häusern liegen große Planen, auf denen der Reis getrocknet wird. Jedes Haus hat nur eine kleine Menge Reis, aber es gibt Sammelstellen, an denen am Ende viele große Säcke zusammenkommen.

Gegen 16:00 erreichen wir das Ziel, nehmen unsere Rucksäcke in Empfang und buchen ein Tuk Tuk zum Hotel. Der Fahrer ist sehr freundlich und bietet uns eine Auswahl an Touren an. Für morgen machen wir gleich was fest. Er holt uns um 10:00 am Hotel ab und fährt mit uns zu zwei Zielen. Wir betreten das Hotel, bekommen ein Getränk und ein kleines Stück Kuchen als Stärkung. Dann bringt uns die Dame von der Rezeption in unser Zimmer, das total schön und groß ist. Wir kommen erstmal an, trinken dann einen Kaffee und ich packe aus. Roland sucht derweil einen Geldautomaten, findet aber keinen, der weniger als 100 Dollar ausspuckt. Das ist vermutlich zu viel für die Zwei Tage, die wir hier sind. Nach einer kurzen Pause gehen wir los, um eine Wäscherei zu finden. Die direkt neben dem Hotel vermerkte existiert nicht, links die Straße runter soll es noch eine geben, die ist aber schon zu, genau wie die nächstgelegene rechts raus. Ein Stück weiter gibt es dann eine, die geöffnet hat und wir werden den Beutel los.

Nun soll es zu einem Restaurant gehen. Aber irgendwie deckt sich Maps nicht mit der Realität. Maps schickt uns eine kleine, dunkle Straße hinein, die aber auf einem Grundstück endet, das von einem Hund bewacht wird. Der Schreck sorgt dafür, dass wir umdrehen und ein Grab buchen. Auch der tut sich schwer, das Restaurant zu finden und erst nach zweimaligem Umrouten und Entschuldigungen wegen des langsamen Internets, kommen wir endlich an. Der Laden ist echt schön und wir suchen uns einen Platz auf einem Podest unter einem Strohdach. Die Dekoration ist ziemlich typisch hinduistisch. Erinnert ein wenig an Bali.

Wir bestellen Burger, Buffalo Wings und für Lea scrambled Tofu. Das Essen und der Service sind super und wir verlassen den Laden nach einer Stunde zufrieden. Dieses Mal wählen wir die Hauptstraße, um zum Hotel zurückzugelangen. Dort geht es in die Badewanne und dann ins Bett.

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