Tag 58 – Pool und Meer

Diese Ruhe am Morgen ist einfach himmlisch. Lea schläft bis um 9 Uhr. Es gibt keinen Straßenlärm und kein Gehupe. Nur ein bisschen Wind in den Bäumen und ein leises Meeresrauschen. Ab und an knackt mal ein Ast in den Bäumen, weil ein Affe sich an der Terrasse vorbeischwingt. Heute Morgen kam aber nicht die ganze Affenfamilie zum Frühstücken. Mit dem Blick auf’s Meer und einem Kaffee auf der Terrasse lässt sich der Tag ganz passabel starten.

Nachdem es gestern Morgen mir zu wenig grünes Gemüse am Buffet gab, gibt es heute Obst und Müsli. Jeden Morgen Nudeln, Reis oder Toast und Ei ist auf Dauer irgendwie etwas einseitig. Nicht dass es nicht schmeckt, aber mir fehlt gerade mehr Gedünstetes oder gebratener Wasserspinat oder Pak Choi. Generell scheint es hier bedeutend weniger grünes Gemüse, morgens wie abends zu geben. In Vietnam ist dies grundsätzlich weit aus mehr gewesen.

Gestern habe ich am Obststand Drachenfrüchte, Mangos, Melone und Mandarinen gekauft. Dazu gibt es Kokosmilch über die Haferflocken und alle sind glücklich. Lea nimmt lieber Mandelmilch. Kuhmilch scheint es im Gegensatz zu Vietnam hier nicht mehr zugeben. In Vietnam sind die Regale damit voll gewesen. Dafür gibt es hier in den Supermärkten eine ausreichende Auswahl an Pflanzenmilch. Kokosmilch gibt es natürlich immer. Kokos und Mango lässt sich von Thailand nicht trennen. Die Mangos sind heute morgen wieder ein Traum gewesen. Weich, süß und faserlos.

Nach dem Frühstück geht es an den Pool. Lea hat Spaß mit dem Spielzeug dort. Antje geht um 12 Uhr zur Massage und danach können wir Mittagessen gehen. Nicht weit weg vom Hotel ist die Tofu Kitchen, welche wir jetzt mal testen wollen. Danach gibt es eine kleine Mittagspause um uns von dem Stress zu erholen.

Nach unserem Päuschen wollen wir uns ein Boot am Strand mieten. Kajak oder Tretboot, mal sehen. Irgendwie sind wir noch dem eigentlich gar nicht so großem Mittagessen noch ziemlich voll. Besonders ich. Mein Avocado Tempeh Sandwich war nicht super groß, aber irgendwie sehr sättigend. Dazu der Rest von Antjes Pomelosalat, welcher viele Erdnüsse enthielt und der Rest von Leas Käse-Spinatnudeln, welche sehr viel Käse und damit Fett enthielten. Wir entschieden uns dann gegen das Boot fahren und sind lieber an einen Strand gefahren. Antje und Lea sind baden gegangen, dann baute Lea eine schöne Muschelsandburg. Ich spazierte etwas durch die Gegend, um meinen Bauch etwas anzuregen.

Gegen 18 Uhr haben wir den Strand verlassen. Ans Essengehen denkt jetzt immer noch keiner. Wir lassen es ausfallen. Stattdessen schauen wir mal nach einer Badehose für mich, da meine nicht mehr in Ordnung ist. Größen für große Europäer gibt es hier aber nicht so oft. Also fahren wir, ohne Badehose ins Hotel. Wir kaufen noch etwas Obst für morgen früh an einem Obststand und ein Eis und etwas zu Trinken bei 7Eleven.

Als wir im Hotel angekommen sind, entschließe ich mich noch mal zu Fuß loszugehen, um eine Badehose zu finden. Am Abend sind die Straßen recht voll. Läden gibt es sehr viele in den Straßen am Strand entlang. Da macht es keinen Sinn den Roller zu nehmen. Ich bin dann mehr damit beschäftigt den entgegenkommenden, mit Fernlicht fahrenden Autos und Rollern auszuweichen, als dass ich nach Geschäften Ausschau halten könnte. Zu Fuß erreiche ich schnell drei Läden, wo ich fündig werden. Es ist nicht das schönste Modell aber für 8 € wird es für den Urlaub reichen.

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