Tag 63 – Auf zur nächsten Insel

Heute geht es nach Koh Kood, einer Insel etwas südlich der jetzigen. Wir sollen um 8 Uhr abgeholt werden, um dorthin zu fahren. Während wir schliefen kam die Nachricht, dass wir bereits um 7:30 Uhr abgeholt werden. Zum Glück haben wir unseren Wecker auf um 6 Uhr gestellt und ich bin sowieso schon wach. Wir wollen entspannt einen Kaffee trinken und entspannt Lea wecken. Die Zeit reicht trotzdem. Ich gehe auch nicht davon aus, dass wir wirklich um 7:30 Uhr abgeholt werden. Deshalb bin ich weiterhin ziemlich entspannt.

Gestern Abend haben wir uns bereits Overnightoats vorbereitet, damit wir diese auf dem Boot frühstücken können. Das ist entspannter, als morgens noch zu frühstücken. Lea hat sowieso keinen Hunger, wenn wir sie so früh aus dem Bett schmeißen. Wir wecken Lea gegen 6:45 Uhr. Um 7:20 Uhr sind wir an der Rezeption. Wie immer wird erstmal jemand losgeschickt, um das Zimmer zu kontrollieren. Das dauert einen Moment, da unser Bungalow am Meer auf einer Anhöhe steht. Aber es ist alles ok. Wir warten bis um 8 Uhr, bis der Transport endlich kommt, wie erwartet nicht um 7:30 Uhr.

Wir sind die letzten, die in den Pickup auf die Ladefläche steigen. 11 Leute finden hier etwas beengt Platz. Der Hafen ist 9 km von uns entfernt. die Fahrt sollte nicht länger als 25 Minuten dauern. Während der Fahrt wird mir etwas mulmig im Bauch, da die Fahrt recht holprig hoch, runter, links und rechts geht. Es sind viele steile Hügel und enge Kurven auf dem Weg, welche wir auch schon mit dem Roller in den letzten Tagen gefahren sind. Im Auto, auf der wackeligen Ladefläche wird mir etwas anders. Zum Glück haben wir nicht gefrühstückt, so kann auch nichts wieder raus. Ich schaue mir Lea an, welche mir gegenüber sitzt. Sie sieht auch etwas unzufrieden aus. Sie sitzt auf einem kleinen Hocker zwischen Antjes Beinen. Antje hält sie fest, sodass sie nicht so rumgeschleudert wird oder aus dem Auto fällt. Wir sitzen ganz hinten, also direkt an der Ladekante. Lea möchte nicht mit mir reden, aber ich sehe ihr an, dass ihr auch schlecht ist. Zum Glück hat sie auch nichts gegessen. Nach ein paar Minuten ist die Fahrt geschafft und kurz danach geht es allen wieder gut.

Als wir aus dem Auto aussteigen, ist erstmal nicht klar, was jetzt. Wir sehen ein Büro der Bootsfirma, also gehen wir dort rein. Ich bekomme 3 Tickets und Aufkleber mit dem Inselnamen Koh Kood, wahrscheinlich damit wir nicht eine Insel zu früh auf Koh Mak aussteigen. Ich frage, wo es zum Boot geht und ich bekomme den Wink, rechts lang. Also gehen wir mit unseren Rucksäcken los. Es folgt ein Schild „Pier.“ Also sind wir richtig. Wir gehen einen schmalen Weg entlang, wo nur zwei Personen geradeso nebeneinander laufen können. Links und rechts säumen viele Cafés, Imbisse und Läden aller Art für Touristen den Weg. Nach einiger Zeit sehen wir, dass wir längst auf einem Steg laufen, da zwischen den Gebäuden Wasser zu erkennen ist.

Plötzlich geht es nicht mehr weiter, da ein Teil des Stegs unter Wasser liegt. Wir sind uns nicht sicher, ob wir wirklich richtig sind. In der Ferne sehe ich aber große Boote an dem Steg liegen. Das wird wohl richtig sein. Also ziehen wir unsere Schuhe aus und gehen gut 50 m durch knietiefes Wasser. Danach liegt der Steg wieder im Trockenen. Wir besteigen den Katamaran und fahren nach Koh Kood.

Dort angekommen stehen wieder mehrere Pickups bereits, wo uns noch kurzer Klärung, dass wir Wagen 3 besteigen sollen, dieser uns zu unserem Hotel fährt. Nach wieder ca. 20 Minuten sind wir plötzlich da. Wir haben wieder einen Bungalow. Diesmal liegt dieser direkt am Pool im hinteren Ende des Resort. Nach dem Auspacken gehen wir erstmal ins Restaurant. Wir haben Hunger, es ist immerhin schon 13 Uhr. Wir freuen uns auf Mango Sticky Rice, welchen wir drei mal bestellen wollen. Das erste Mal passiert es, dass dieser nicht vorhanden ist. Ich frage mich wie das geht. Im Land der Mango und Kokosnuss. Vielleicht ist der Reis aus. Ha Ha. Ich bin beim Aussuchen unseres Zimmers etwas enttäuscht gewesen, da es das erste Mal ist, dass es keinen Wasserkocher gibt. Folglich bekomme ich keinen Kaffee. Dazu kommt, dass an mehreren Stellen steht, dass kein eigenes Essen oder Getränke mitgenommen und verzehrt werden dürfen. Auch nicht im Zimmer. Das finde ich sehr unsympathisch. Es relativiert sich etwas nachdem wir sehen, dass am Restaurant den ganzen Tag kostenlos Wasser, Eiswürfel, Kaffee, Tee und Toast und Marmelade zu Verfügung stehen. Zumindest ist der Kaffee gesichert. Im Restaurant kann man so kostenlos Wasser und Kaffee trinken. Das Konzept erschließt sich mir nicht ganz, da man auch auf der Karte für Geld Kaffee und Wasser ordern könnte. Der einzige Unterschied, es wird mir dann gebracht. Da es unser gewünschtes, süßes Essen nicht gibt, müssen wir Pommes und Nudeln essen. Es ist ok, aber wir werden wohl hier nicht nochmal zu Mittag essen. Es gibt genug andere Lokale. Auch werden wir uns nicht verbieten lassen Essen, insbesondere Obst, vom Markt zu kaufen um dieses zu essen, wann wir wollen.

Wir überbrücken dann 1 h im Zimmer die Mittagshitze und gehen dann zum Strand. Lea freut sich auf das Sandburg bauen, da sie von Mila, einem anderen Mädchen und ihrer Mutter eingeladen worden ist. Das Meer hat exakt die gleiche Temperatur wie die Luft. 30 °C. Es ist etwas Wind, sodass es am Strand mit Westausrichtung am Nachmittag wirklich angenehm ist. Die Mädchen bauen etwas Sandburg mit Pferden und Einhörnern. Danach geht es für Lea auf den kleinen Spielplatz und auf eine der riesigen Schaukeln, welche in den Palmen hängt. Auch die Schaukel am Ende der Seebrücke und die Leiter im Meer an der Seebrücke haben es ihr angetan. Klettern und schaukeln ins Meer hinein am Strand sind toll.

Nebenbei hat Antje einen Roller organisiert, welcher nur 2/3 dessen am Hotel kostet. Er wird prompt geliefert und wir sind die nächsten 6 Tage wieder nicht gebunden. Trotzdem haben wir heute Abend keine Lust zu fahren und probieren das Strandrestaurant direkt neben unserem Hotel. Es erinnert mich an Bali. Tisch direkt am Strand mit Blick aufs Meer. Das Wasser ist nur wenige Meter entfernt und der Sand unter uns. Hier gibt es mal wieder Pad Thai und für Lea endlich Mango Sticky Rice. So lässt sich der Abend nett ausklingen.

In Lea’s Katzenmanie passt es super, dass uns eine maunzende Katze über den Weg läuft, welche sich auch noch kräftig kraulen lässt. Da müssen wir auch gleich mal ein paar Katzenbilder malen, damit wir diese nicht vergessen. Dies führt dazu, dass wir auch noch einen Hund und Elefanten malen. Google sei Dank, findet man schnell Malvorlagen für Dummies. So sind wir vor und nach dem Essen gut beschäftigt.

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