Tag 71 – Planänderung

Heute sind alle zeitig wach, also frühstücken wir Müsli mit Mango und sitzen um 9:45 auf dem Roller. Hier in Rayong gibt es nicht allzu viel zu tun, aber es gibt ein Aquarium, das wir heute für Lea ausgesucht haben. Die Fahrt geht an der Strandpromenade entlang. Die Straße wird durch einen Grünstreifen mit teils uralten Bäumen vom Meer getrennt. Dort sitzt man auch mittags schön schattig. Angekommen beim Aquarium müssen wir feststellen, dass dieses heute geschlossen hat. Mist. Wir setzen uns auf den Bordstein, vor uns das Aquarium, hinter uns ein kleiner Hafen. Wir brauchen einen neuen Plan.

Wir ziehen unser Nachmittagsprogramm vor und fahren die Strandpromenade noch ein bisschen weiter. Dort gibt es einen riesigen Baum, der zum Klettern einlädt. Barfuß kann man auf den dicken Ästen entlang balancieren. Der Baum ist irgendwann umgekippt, wächst aber noch immer weiter und wird an mehreren Stellen gestützt. Dort verbringen wir fast eine Stunde. Ein Stückchen weiter stehen Sportgeräte, die ausprobiert werden und auch dort verbringen wir eine ganze Weile.

Dann fahren wir in einen großen Supermarkt, besorgen Obst, Gemüse und Abendessen. Direkt gegenüber soll es ein vegetarisches Buffet geben und da alle hungrig sind, versuchen wir den Laden zu finden. Leider gibt es dort nichts. Also es gibt den Laden, aber zu essen gibt es nichts. Gut. Dann also nach Hause. Dort erwarte ich scharfe Instantnudeln, die ich gestern ausgesucht habe. Nur leider sind die dann doch irgendwie nicht im Wagen gelandet. Keine Ahnung, wie das passiert ist. Zum Glück ist von gestern noch Reis da, den wir uns teilen. Was für ein Mittagessen. Da muss dann zum Kaffee später noch ein Muffin sein.

Nach der Mittagshitze fahren wir gegen 16:00 zum Strand. Dort steht ein großer Korb mit Buddelzeug, was Lea happy macht. Sie will nicht ins Wasser, weil sie heute gestürzt ist und sich das Knie aufgeratscht hat. Das Salzwasser brennt zu sehr, also bleibt sie am Strand und Roland und ich können allein ins kühle (haha) Nass. Danach sitzen wir am Strand und spielen mit Lea. Der Sand ist ganz anders, als ich ihn kenne. Er ist so fein wie Puderzucker und klebt am Ende überall.

Bevor die Sonne untergeht, machen wir uns auf den Heimweg und halten noch am 7eleven, um einen 5 Liter Kanister Wasser zu holen. Hier laufen eine Menge Hunde frei herum und einer von ihnen macht es sich direkt vorm Eingang gemütlich. Alle Kunden müssen um ihn herum oder über ihn drüber steigen. Der Hund ist recht groß, lässt sich aber davon nicht stören. Zurück im Haus muss erstmal der ganze feine Sand ab. Das dauert. Dann kocht Roland heute wieder. Es gibt Nudeln mit Tomatensoße und Gemüse, Lea nimmt rohe Karotten dazu. Endlich ein Essen, das ihr schmeckt. Der Abend ist ruhig und jeder ist mit sich selbst beschäftigt.

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert