Tag 85 – Weiterreise nach Koh Lanta

Heute ist unser letzter Tag in Hua Hin. Unser Zug fährt um 22:29 Uhr. Es ist seit gestern noch etwas spannend, einen Transport zum Bahnhof zu bekommen. Bei Grab möchte kein Van mit mindestens 5 Sitzplätzen zusagen. Die Taxiunternehmen in Hua Hin wollen nur Langstrecken in andere Städte fahren oder antworten nicht. Mein letztes Eisen im Feuer von gestern Abend ist, dass sich der Vermieter unseres Hauses darum kümmert.

Da wir heute nichts weiter vorhaben außer weiterzureisen, können heute alle ausschlafen. Nach dem Frühstück wird unser Vormittag im Garten und im Pool verbracht. Zum Mittag gibt es die Reste von gestern Abend. Danach beschließen Antje und ich, dass wir runter zum Meer fahren wollen. Wir müssen sowieso in die Richtung, da wir unsere Roller abgeben müssen. Lea kommt natürlich mit. Justin bleibt im Haus und Jamie möchte ins Fitnessstudio. In der Zwischenzeit hat mir die Vermieterin des Hauses unser Taxi bestätigt, welches sie uns organisiert hat. Das freut mich. Eine Sorge weniger.

Unsere Rollerfahrt zum Strand geht noch halbwegs. Bei Maps ist schon zu sehen gewesen, dass am Strand viele Hotels stehen, es also ziemlich voll sein wird. Wir parken und laufen ein Stück. Es gibt sehr viele Stände auf dem Weg. An einem kommen wir nicht vorbei. Es gibt einen Hut mit Katzengesicht und Katzenohren. Den möchte Lea natürlich sofort haben.

Am Strand angekommen gönnen wir uns ein Eis und wollen dann ans Meer. Hier ist es sehr voll. Viele Pferde stehen in der Sonne für Fotos und zum Reiten. Der Strand ist voll mit vielen Liegen. Das gefällt uns nicht so. Lea wollte eigentlich sowieso nur ein Eis, ihre Lust auf Strand hält sich in Grenzen. Wir bekommen sie hier schlecht motiviert.

Also beschließen wir wieder zum Roller zu laufen und zur Vermietstation zu fahren. Der Weg dorthin ist nur 4 km aber sehr unschön. Die Straßen sind sehr voll. Viele schnelle Autos drängen durch die Straßen. Das macht uns hier keinen so großen Spaß. Hoffentlich wird es auf Koh Lanta wieder etwas angenehmner. Die Autos hier sind sehr rücksichtslos unterwegs. Es ist wie in Deutschland als Fahrradfahrer. Man muss in der Mitte der Spur fahren. Fährt man am Rand, wird man mit wenigen Zentimetern Abstand überholt.

Nach 15 Minuten sind wir an der Vermietstation. Wir geben unsere Roller ab und kaufen gegenüber noch Wasser für unsere Nachtfahrt. Dann bestellen wir ein Grab, welches uns wieder zum Haus bringt. Dies ist ein kurzer Ausflug gewesen. Nach 2 h sind wir wieder da. Lea freut sich ihren neuen Hut präsentieren zu können. Die weiße Katze aus der Umgebung ist auch wieder da. Lea freut sich, denn sie ist sehr zutraulich. Ganz anders als die Katze in Rayong, welche immer 1 m von uns wegblieb. Diese hier wollte was zu essen und gestreichelt werden. Lea freut sich, dass sie mit ihr spielen kann. Gestern Abend, als alle im Bett gewesen sind, kam die Katze auch auf unsere Terrasse und ließ sich von Justin und mir verwöhnen. Leider haben wir nichts zu essen für sie gehabt. Sie blieb aber trotzdem.

Heute Abend bestellen wir wieder beim selben Restaurant wie gestern. Dann geht es ans Tasche packen und fertig machen für den Zug. Mal sehen, wieviel Verspätung dieser hat.

Online ist zu sehen, dass der Zug zwischendurch 5 Minuten Verspätung hatte, diese aber wieder aufholte. Unser Taxi zum Bahnhof kommt überpünktlich um 21:30 Uhr. Wir packen alles ein und sind um 21:50 Uhr am Bahnhof. Der Bahnhof ist neu und teilweise im Bau. Die Bahnstrecke scheint auch komplett neu gebaut worden zu sein. Vor 4 Jahren hatten wir auf dieser Strecke mehrfach 1-2 h Verspätung. Heute kommt der Zug auf die Minute. Der Zugang zu den Gleisen in der 2. Etage wird erst 10 Minuten vor Einfahrt des Zuges geöffnet. Also warten wir im offenen Untergeschoss. Es ist super warm und schwül hier. An unserem Haus ist es angenehmer gewesen. Wir müssen tatsächlich nochmal Mückenschutz auftragen. Die sind hier gerade sehr aktiv. Auf dem Bahnsteig steht Personal, welches mitteilt, wo der Wagon ankommen wird. Am Wagon wird uns geholfen beim Einsteigen. Nach ein paar Minuten liegen alle in ihren Betten. Ein Bett ist frei, da Lea bei Mama schläft. So haben wir Platz für unsere Rücksäcke und müssen sie nicht unter den Betten verstauen.

Ich bekomme gar nicht mit, dass der Zug losfährt, so ungewohnt ruhig rollt er. In Vietnam ist es lauter gewesen. Nachdem wir alle schon liegen, kommt der Fahrkartenkontrolleur. Er will nur wissen, welche Betten zu uns gehören. Sehen will er die Fahrkarte nicht.

Nun werde ich versuchen zu schlafen, mal sehen wann wir geweckt werden. Mein Wecker steht auf 6:45 Uhr, ankommen sollen wir um 7:25 Uhr. Ich erinnerte mich gar nicht mehr daran, dass ich nur schräg ins Bett gepasst habe. Es wird schon gehen. Zumindest erfrieren wir nicht, da wir alle unten liegen. Das ist der Fehler bei unserer ersten Nachtfahrt vor 4 Jahren gewesen. Oben ist es ordentlich kalt von der Klimaanlage.

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