Tag 59 : Strand – Wasserpalast

Amed – 2. Bali – Indonesien Unterkunft

Strand

Heute wollen wir nicht weit fahren. Heute wollen wir an den Strand. Antje hat zwei gut aussehende gefunden. Wir wissen, dass es hier viele Taucher gibt. Deswegen hat Antje extra vorher gesucht.

Gleich nach dem Frühstück düsen wir los. Es ist noch vor 11 Uhr. Super. Der erste Strand liegt an einem Hotel/Restaurant. Die Bungalows stehen fast am Strand und wenn man Gast ist, hat jeder Bungalow zwei Liegen. Am Strand selbst gibt es keine Liegen, keine Schirme, kein Baum und keine Palme. Direkt neben dem Hotel liegt der Strand mit Booten zum Tauchen voll. Damit eignet sich dieser Strand für uns nicht.

Also fahren wir zum zweiten Strand. Auch dieser liegt komplett mit Booten voll. Mittendrin stehen ein paar Liegen mit Schirm. Weit und breit kein Baum. Wir setzen uns auf zwei Liegen mit Schirm, welche wir natürlich prompt zum Sonderpreis von 50 k IDR (3,30€) für eine Stunde nutzen dürfen. Der Schirm wirft nur auf die zwei Liegen einen Schatten. Die Sonne steht im Zenit. Der Platz zwischen den beiden Liegen beträgt 10 cm. Da der Sand schwarz ist, ist er außerhalb des Schattens sehr heiß. Somit kann Lea nur auf den 10 cm zwischen den Liegen oder auf den Liegen spielen. Das funktioniert nicht länger als ein paar Minuten. Schade.

Wir gehen ein Mal ins Wasser und kühlen uns ab. Das Wasser ist tatsächlich mal kühl. Es ist alles sehr steinig, sodass das Laufen schwer fällt. Im Wasser können wir an einer Stelle stehen oder hocken und mit Lea planschen. Viel bewegen dürfen wir uns nicht, da wir uns sonst auf den Steinen am Boden weh tun.

Lea hat etwas Spaß und das ist die Hauptsache. Wir lassen uns kurz trocknen und fahren wieder. An diesem Strand wohnen einige Einheimische. Wie immer ist deswegen alles mit Tieren voll. Hier Hühner, Hunde und Kühe.

Lea ist der Kuh etwas zurückhaltend gegenüber. Bis jetzt mag sie nur Hunde und Pferde.

Dass Amed ein Tauchparadis ist, haben wir gelesen. Dass man überhaupt nicht baden gehen kann, haben wir nicht gelesen. Wirklich schade. Dass der Strand und das Meer steinig sind, dafür kann keiner was. Wir hätten uns mindestens Badeschuhe besorgen müssen. Wobei die Steine hier wirklich groß waren. Schattenplätze an den vielen Stränden gibt es so gut wie keine. Mit Kindern oder gar Baby sind diese Strände nicht zu gebrauchen. Damit muss man leben, wenn man hierher kommt. Etwas enttäuschend ist es, aber wir können nichts daran ändern. Ein Mal waren wir trotzdem im Meer.

Gegen 12:00 Uhr sind wir wieder im Hotel und schmieden einen neuen Plan.

Wasserpalast – Ujung

Antje hat etwas von einem weiteren Wasserpalast gelesen. Zu diesem können wir schön an der Küste entlang fahren. Das klingt nach einem Plan. Wir warten etwas die Mittagshitze ab und starten um 13:30 Uhr.

Die Route führt vorbei an unzähligen Buchten. Es geht immer hoch und runter mit dem Roller. Immer Hügel hochfahren und in die Bucht runter. Dann wieder Hügel hoch zur nächsten. Mindestens die ersten 10 Buchten liegen nur mit Booten zum Tauchen voll. Man kann keinen Strand erkennen oder diesen zum Baden nutzen. Wie wir erwartet haben wird die Aussicht auf dieser Strecke toll sein.

Wir fahren durch viele Dörfer. Nach ca. 5 km kommen keine Restaurants oder Hotels mehr. Dafür wird viel gearbeitet. An mehren Stellen sehen wir die ganze Familie, mindestens 3 Generationen, um einen Betonmischer oder auch nur um einen Bottich herumstehen und alle bauen mit. Die Häuser hier sind selten verputzt. Nur Steine mit Mörtel übereinander. An einigen Stellen wird das Haus wohl gerade erweitert. Dazwischen gibt es wieder Steinmetze, Holzfäller, Schreiner.

Mir fängt nach einer Stunde kräftig der Kopf an wehzutun. Der Helm ist zu klein. Das schmerzt irgendwann. Nach insgesamt 90 Minuten sind wir angekommen. Der Ujung Wasserpalast ist 1909 vom Herrscher der Region errichtet worden.

Er ist weitaus weniger besucht, als der Tirta Gangga Palast, den wir vor 2 Tagen besucht haben. Wir haben schnell eine Grünfläche gefunden. Lea kann die Natur erkunden und nebenbei mal wieder ein Stück Bretzel essen. Sie liebt es über die Wiese zu laufen und alle Pflanzen anzufassen.

Der Park ist fantastisch und wir finden ihn schöner als den Tinta Gangga. Er ist weitläufiger, leerer und damit ruhiger. Nach unserer Stärkung und ein bisschen Gekrabbel und Gelaufe, schauen wir uns den Rest des Palastes an. Es sind mehrere sehr große Teiche, welche mit sehr gepflegten Grünanlagen umrandet sind. Viele Wiesen und Blumenbeete und Blumenterassen.

Mittendrin dürfen natürlich keine Kokosnüsse, Maracuja-, Mango- oder Papayabäume fehlen.

Wir fahren die gleiche Strecke zurück, um die Dörfer und Buchten noch einmal zu bewundern.

Rückfahrt durch balinesische Dörfer

Es ist ähnlich wie gestern. Wirklich touristisch ist es maximal 5 km hinter unserem Hotel gewesen. Danach wurde es sehr balinesisch. Es macht Dpaß dort durch zu fahren. Nun ist es langsam nach 17:00 Uhr. In jeder Bucht ist mal ein kleines und mal ein größeres Dorf. Da es nun etwas kühler ist, ist auch mehr Treiben auf den Straßen. Die Älteren holen ihre jüngeren Geschwister mit dem Roller von der Schule ab. Allgemein sieht man häufig, dass die Großen auf die Kleinen aufpassen. Viele Jungs treffen sich mit ihren Rollern. Hier wird schon unter 10 Jahre Roller gefahren, so wie bei uns Fahrrad. Jugendliche hängen auf der Straße rum. Alle winken einem zu beim Vorbeifahren. Die Älteren chillen beim Essen an kleinen Warungs. Wieder fahren wir an vielen Handwerkern vorbei. Einige Buchten wirken sehr unberührt, weil nur wenige Häuser darin stehen. Dies wirkt manchmal als wären ein paar Bäumhäuser in den Dschungel gebaut worden.

Kurz nach 18:00 Uhr sind wir heute in unserem Abendlokal angekommen. Wir sind die ersten Gäste. Es füllt sich erst, als wir langsam gehen. Der Besitzer des Ladens fängt an, überall im Warumg Opfergaben zu verteilen. Sie bestehen aus Blumen, die auf einem gefalteten Bananenblatt liegen. Dazu wird ein Räucherstäbchen angezündet. Lea findet das sehr spannend und hat wenig Verständnis dafür, dass wir ihr das Anfassen verbieten. Es gibt Frühlingsrollen, frischen Ananas-, Melonen- und Limettensaft. Dann noch ein Tempeh-Gemüse Gericht und einen gesüßten Klebereis.

Gegen 20 Uhr konnte Lea ins Bett. Dabei stellen wir noch einen kräftigen Ausschlag auf ihrem Oberschenkel fest. Es sieht ein bisschen wie eine allergische Reaktion aus, oder so, als sein sie in Brennnesseln geraten. Wir haben ihn fotografiert. Ich suche gleich im Netz, was es ein könnte. Sie hat bis jetzt keine Krankheitssymptome. Kein Fieber, kein Durchfall und der Ausschlag scheint ihr nicht weh zu tun oder zu jucken. Vielleicht ist es die Wärme heute gewesen, sie saß in Summe 3 Stunden in der Trage auf dem Roller und mindestens 1 stunde auf meinem Arm im Park. Zwar mit Unterbrechungen, aber geschwitzt hat sie trotzdem. Vielleicht reagiert sie auch auf irgendetwas allergisch. Wir werden sehen, wie das ganze morgen aussieht.

Nun mache ich das Gleiche wie jeden Abend. Blog schreiben. Morgen fahren wir dann weiter nach Ubud.

Nachtrag: Nach ca. 2 Stunden ist der Ausschlag komplett verschwunden.

 

Heute zurückgelegte Distanz:

Entfernung: 2,7 km; Schritte: 3944

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