Tag 8 : Ein neuer Tag in Chiang Mai
Chiang Mai – Thailand Unterkunft
Lea hat ausgeschlafen. Fast bis um 7 Uhr.
1 h Qualitytime und dann zum ersten Obstfrühstück. Heute sind wir darauf gefasst. Wir planen danach unseren Weg zu einem 2. Frühstück. Wieder mit HappyCow ausgewählt und wieder eine gute Entscheidung gewesen. Das Cafe hieß Nourish.
Es erwarten uns ein ordentlicher Kaffee und dazu ein Schoko Bananenshake.
Danach zwei wirklich gute Bowls. Eine mit Teriyakitempeh
und eine mit scharfem Tempeh.
Unter dem Gemüse lag noch warmer, schwarzer Klebereis.
Dazu je eine Misosuppe, welche sehr gut gewürzt war.
Danach noch einen Chiapudding mit Mangos, Papayas und Kokossahne.
Kurz vor 12 Uhr sind wir sehr entspannt fertig und starten. Vollgefuttert fühlten wir uns nicht. Aber 25 € ärmer.
Wir wollen Lea heute nicht so stressen und aus den Erfahrungen der letzten Tage lernen. Also den Flo weniger in die Trage, wenn es zu warm ist, lieber auf dem Arm tragen und mehr Krabbeln lassen.
Wir wollen endlich einen Tempel besuchen. Wir fahren zum Wat Phra That Doi Suthep. Dieser liegt auf einem Berg, welcher ca. 1000 m hoch ist. Wir nehmen eines der roten Sammeltaxien. Die Fahrt nach oben kostet so etwa 6 € und dauert ca. 45 min. Sie ist super und macht Lea einen riesen Spaß. Wir sind nur zu Viert in dem für 10 Personen ausgelegten Auto gewesen. Die Autos sind sehr offen. Es sind zwei Sitzbänke links und rechts, längs zur Fahrrichtung. Hinten ist keine Tür. Also festhalten.
Die Straße zog sich weiter schlängelnd durch jungelähnliches Terrain. Die Fahrt machte Spaß, besonders dem Flo.
Auf der Fahrt ist mir dummerweise der Objektivdeckel meiner Kamera runtergefallen. Weg war er. Er war mir viele Jahre ein treuer Weggefährte.
Endlich oben angekommen, sind gefühlte 1000 Stufen zu überwinden. Mit Lea auf dem Arm wahrscheinlich eher 2000 Stufen. Oben angekommen heißt es Schuhe ausziehen und sich dem Gold hingeben. Eine andere Farbe gibt es im Tempel nicht.
Ich konnte auch endlich meine kleiner Muck Hose anziehen, da meine einzige lange Hose bereits in Bernau kaputt gegangen ist.?
Lange Hosen und Schulterbedeckungen sind Pflicht in allen Tempeln. Das ist aber, denke ich überall auf der Welt so.
Da es heute recht trübe war, gab es keine super Aussicht auf Chiang Mai. Nur Teile der Stadt waren zu sehen. Das Klima ist hier oben allerdings sehr angenehm. Lea krabbelt und erfreut sich an dem Gold. Wir mussten sie nur davon abhalten, an den Buddhas hochzuklettern.
Um den Tempel herum ist alles grün und mit viele bunten Blumen geschmückt.
Dann mussten wir 3000 Stufen wieder runter. Lea war mittlerweile etwas müde und hat sich deswegen bei mir in der Trage schlafen gelegt. Mit Lea in der Trage sieht man die 4000 Stufen nicht so gut, welche auch keiner DIN entsprechen.
Unten sind wir dann aber heil angekommen.
Nach den 5000 Stufen haben wir uns einen Fruchtsmoothie gegönnt und sind wieder mit einem roten Sammeltaxi in Richtung Altstadt gefahren. Das Taxi war voll und kostete dieses Mal nur 4 €. Die Fahrt hinab ging um einiges rasanter. Gut festhalten. Nach 30 Minuten waren wir da.
Dann haben wir einen kurzen Abstecher ins Hotel gemacht. Da es mittlerweile 16:30 Uhr war, gingen wir heute nicht in den Pool. Weil wir nachmittags auf dem Berg waren, sind wir auch nicht so aufgeheizt gewesen. Also machten wir uns auf den Weg zum nächsten Elektronikcenter. Dieses lag auch in der Nähe zu unserem heutigen Wunschrestaurant. Ich hoffte, das Center verkauft mir einen neuen Objektivdeckel. Leider nein. Die hatten sehr viel Weißware und Handys. Vielleicht in den nächsten Städten. Ich brauche auf jeden Fall einen. Das Objektiv verdreckt und zerkratzt, wenn es ohne Deckel im Rucksack liegt. Jetzt muss die Kamara, zum Besten Schutz, immer in die Kameratasche. Das nervt aber, wenn die Kamera bei jedem Foto rein und raus muss. Nun aber genug gejammert.
In unserem heutigen Abendlokal, das letzte in Chiang Mai, gab es endlich mal wieder einen Mango sticky rice. Nach einer solch langen Abstinenz. Nun habe ich auch endlich mal ein Foto. Heute ist das Ganze auch besondert hübsch (oder kitschig) angerichtet worden. Allerdings war es sehr viel für ein Dessert. Das waren locker 125 g Reis, eine ganze Mango und ein Kännchen Kokosmilch.
Lecker war es trotzdem. Lea hat es auch geschmeckt. Während unserem Essen katschte sie die ganze Zeit vergnügt in meinem Arm sitzend auf ihrer Reiswaffel herum. Mit ihrem Kuchenzahn bekommt sie leider noch nichts gekaut. Also musste sie sich heute nach der Reiswaffel mit Mangos und sticky rice zufriedengeben. Sie hat es uns verziehen.
In der Tat ist es trotzdem manchmal doof in einigen Lokalen, wie in dem heutigen. Wenn das Essen zu stark gewürzt oder zu scharf ist, geben wir es ihr nicht. Ist das Gemüse zu hart, bekommt sie es nicht gekaut. Gibt es keinen Kindersitz, muss sie auf unserem Schoß oder zwischen uns sitzen. Allerdings bleibt sie dort nicht freiwillig sitzen. Wenn das alles in einem Lokal zutrifft, wie heute, schränkt das die Auswahl an Essen für uns stark ein, da wir ja auch nicht den ganzen Tisch, Couch, Fußboden und Teppich dreckig machen wollen. Dann kommt noch dazu, dass man auch selbst ab und an mal halbwegs entspannt essen möchte. Wenn Lea in einem Kinderstuhl sitzt und ihren Ganzkörperlatz um hat, dann lassen wir sie fast alles essen, da dann der Aktionsradius begrenzt ist (eine Sauerei ist es natürlich trotzdem).
Heute aber ist Lea total entspannt gewesen. Aufgrund unseres Aufenthaltes auf dem Berg ist es ihr heute auch leicher gefallen. Sie konnte viel krabbeln, konnte viel anfassen und alles probieren, was Mama und Papa gegessen haben. Zum Abschluss können wir entspannt Abendessen und dann zu Dritt das Dessert verputzen. Besser hätte es kaum laufen können.
Heute zurückgelegte Distanz:
Entfernung: 8,1 km; Schritte: 11456
Freut mich, dass der Bergausflug geklappt und gespaßt hat. 🙂
„Teriyaki-Tempeh-Salatwraps – vegan und ein super Eiweißlieferant“ so steht es im Internet.
Das sind ja tolle Bilder von der Tempelanlage! Da wußte ihr, und ganz besonders Lea, wohl nicht wo zuerst hin sehen. Das Bild mit dem Buddha und Lea ist sehr gelungen. Man sieht wie sie alles kennenlernen und erforschen will.
Der Klebereis, was ist das? Milchreis mit süßer Frucht (z.B. Mango), oder auch noch diverse Zucherarten?
Für morgen wünsche ich eine tolle Weiterfahrt
Klebereis wird in Kokosmilch gekocht und noch gesüßt. Dazu gibt es meist Obst. Der Reis ist so weich, dass Lea ihn gut essen kann.