Käsekuchen – vegan

Es gibt eine Menge Rezepte im Internet zu veganem Käsekuchen. An einigen Stellen habe ich das Gefühl, dass die Erwartungshaltung eine falsche ist.

Früher habe ich auch gern Käsekuchen gegessen. Dabei habe ich unterschieden nach einem typisch deutschen Käsekuchen, welcher mit Quark zubereitet wird, und einen Cheesecake, welcher mit Frischkäse zubereitet wird. Beide werden oft als Käsekuchen gehandelt, obwohl ich sie komplett unterschiedlich empfinde.

Ich habe schon viele Rezepte und Zutaten ausprobiert. Einen Cheesecake, welcher wie einer aus Frischkäse schmeckt, habe ich vegan noch nicht hinbekommen oder gegessen. So ist das nun mal.

Ein Käsekuchen auf Quarkbasis, bin ich der Meinung, lässt sich sehr gut ohne Quark herstellen. Dieser schmeckt meines Erachtens nach auch genauso gut.

Im großen und ganzen bin ich nicht der Meinung, dass man alle tierischen Speisen durch vegane ersetzen muss. Im Gegenteil. Es gibt Unmengen Gerichte, und dazu zählen auch Kuchen und Desserts, welche ich erst jetzt kennengelernt habe, die seinensgleichen suchen. Sie schmecken anders und gut. Manchmal besser, manchmal schlechter.

Wenn man bei jedem Produkt als Erwartung im Kopf hat, dass dies jetzt genauso schmecken muss, wie ein tierisches Pendant, dann wird man eventuell entäuscht. Wenn man gern Neues probiert, geht man bei tierischen Produkten aber auch nicht mit diesem Gedanken ans Kosten, sondern versucht vorurteilsfrei zu probieren. Wenn man dies auch bei pflanzlichen Produkten versucht, wird man häufig überrascht werden. Natürlich gibt es Hersteller, die versuchen einer Leberwurst zu imitieren. Oh Wunder. Sie schmeckt nicht wie Leberwurst. Da verstehe ich, dass Veganer nicht in ihren Vorurteilen unterstützt werden.

Nun schweife ich etwas vom Thema ab. Bei diesem Kuchen empfinde ich es so, dass er an Käsekuchen herankommt. Ich bin aber für andere Meinungen offen. Bei den vielen anderen Kuchen, die wir bis jetzt gebacken haben, gab es eher kein tierisches Pendant, sondern es waren halt anders schmeckende Kuchen mit z.B. viel Cashew oder Hafer oder Sojajoghurt.

Dieses Rezept habe ich an einigen Stellen im Internet gefunden. Aus Mangel an Verfügbarkeit einiger Zutaten, habe ich einige geändert.

Käsekuchen – vegan

veganer Käsekuchen
Vorbereitungszeit15 Minuten
Zubereitungszeit1 Stunde
Backzeit50 Minuten
Gesamtzeit2 Stunden 5 Minuten
Gericht: Kuchen
Küche: Deutsch
Keyword: vegan
Portionen: 12
Kalorien: 351kcal
Autor: Roland Kaiser

Kochutensilien

  • 24er Springform
  • Mixer

Zutaten

Boden

  • 200 g Dinkelmehl Typ 630
  • 130 g Magarine vegan
  • 100 g Rohrohrzucker (oder Vollrohrzucker)
  • 1 Stück Vanilleschote
  • 1 Prise Salz
  • 1 TL Backpulver

Füllung

  • 120 g Magarine vegan
  • 100 g Rohrohrzucker (oder Vollrohrzucker)
  • 150 g Naturtofu
  • 40 g Speisestärke
  • 1-2 Stück Limetten (je nach Größe)
  • 400 g Alpro Skyrstyle Natur (oder Seidentofu)

Anleitungen

  • Ein 250g Margarinestück reicht genau für Boden und Füllung. Die Springform kann mit dem Margarinepapier eingefettet werden.
  • Alle Zutaten für den Boden mit Knethaken zu einem Teig verarbeiten. Die Margarine sollte weich sein (Zimmertemperatur).
  • Den Teig wie gewohnt in der Backform verteilen und am Rand etwas (1-2 cm) nach oben ziehen. Dies sollte mit den Händen ohne Probleme funktionieren.
  • Nun den Boden in den Kühlschrank stellen und gut durchkühlen lassen. 1 h ist super. Kühlt er länger führt das dazu, dass die Füllung nicht am Boden klebt, sondern auf dem Teller später runterfällt. Kühlt er erheblich kürzer, wird der Boden sehr viel trockener und härter.
  • Nach 30 Minuten den Ofen schon mal auf 180 °C vorheizen.
  • Nach weiteren 15 Minuten (also 45 Minuten nach dem Kaltstellen des Bodens) die Zubereitung der Füllung starten.
  • Von der Limette die Schale abreiben und den Saft auspressen. Dies zusammen mit allen anderen Zutaten für die Füllung in einen geeigneten Mixer geben und zu einer homogenen Masse verrühren. Mein Mixer schafft dies ohne Pobleme. Je nach Mixer ist es vielleicht sinnvoll, nicht alle Zutaten gleichzeitig hineinzuwerfen. Dies wisst ihr aber sicher am besten. Ein typisches Handrührgerät bekommt den Naturtofu sicher nicht klein, da muss dann vorher nachgeholfen werden.
  • Dann die homogene Masse auf den gekühlten Boden gießen.
  • Das Ganze für ca. 50 Minuten in den Ofen, bis er eine schöne Farbe hat.
  • Danach lasse ich ihn je nach Farbe bei geschlossener oder geöffneter Tür abkühlen. Durch die Stärke ist der Kuchen erst im abgekühlten Zustand fest – Also gebt ihm ein paar Stunden. Wenn ich ihn morgens (9 Uhr fertig) zubereitet habe, ist ein Verzehr zum Nachmittag (15 Uhr) möglich gewesen.

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