Tag 31 : Runter von der Insel

Inhaltsverzeichnis

George Town – Malaysia Unterkunft

Ipoh – Malaysia Unterkunft

Heute Morgen wecken mich die Trillerpfeifen der Schülerlotsen der Mädchenschule vor der Tür. Erstaunlich, wie gut man die im 30. Stock noch hören kann.

Dann stehe ich halt um 7 Uhr auf. Lea und Antje werden und 7:45 Uhr wach. Ich werde gerufen, oder aus der Ferne angelallt und muss zurück ins Bett. ? Es müssen die morgendlichen Ansabbereien durchgeführt werden. Irgendwann nach 8 Uhr beginnen wir mit nem bisschen Aufräumen und Frühstück vorbereiten. Wir haben bis 11 Uhr Zeit, also keinen Stress. Wir lassen uns mit allem auch so lange Zeit und verlassen kurz vor 11 Uhr die Wohnung. Check out klappt denkbar einfach. Schlüssel in den Briefkasten und fertig.

Dann können wir jetzt los nach Ipoh.

Mit der Fähre wollen wir nicht zurückfahren. Wir haben ca. 2 Stunden bis unser Zug fährt. Die Fähre ist auf der Herfahrt sehr unzuverlässig gewesen und wir warteten fast 1 Stunde. Noch dazu ist der Warteraum für Lea sehr unschön gewesen. Also wollen wir mit einem GrabCar über die Brücke von Georgetown nach Butterworth fahren. Die Strecke ist knapp 25 km und soll 30 Minuten dauern. Na mal sehen.

Abfahrt aus George Town

Eigentlich ist das Grab App einfach. Der aktuelle Standort wird ermittelt. Das Ziel gebe ich ein. Das App zeigt sofort den Preis an und ich kann auf bestellen drücken. Es werden live die Fahrer in der Gegend angezeigt. Irgendeiner von denen nimmt dann die Fahrt an. Ich kann live sehen, wie er zu mir fährt. So weit so gut. Das funktionierte immer auf Anhieb. Bis heute. Die ersten 5 oder 6 Fahrer sind, bevor sie bei uns eintrafen, wieder abgesprungen und ich musste eine neue Fahrt buchen. Der letzte Faher fragte dann per Chat im App an, ob ich denn auch die Gebühr für die Brücke bezahlen würde, dies kalkuliert das App scheinbar nicht mit ein. Ich stimme dem zu und dann kommt auch ein Fahrer. Das ist wohl auch das Problem der vorherigen Fahrer gewesen. Sie klicken alle schnell auf annehmen der Fahrt. Wer zuerst kommt . . .. Dann stellen sie beim Fahren fest, wo es hingeht und stornieren wieder. So ist das halt.

Die Fahrt lief zügig und hatte eine schöne Aussicht über die 15 km lange Brücke.

Lea dreht natürlich wieder komplett durch. Sie rennt auf der Rückbank hin und her und nimmt alles auseinander, was nicht niet- und nagelfest ist. Das wussten wir ja vorher. Warum sie beim Autofahren so ausflippt, verstehen wir nicht so richtig. Hoffentlich legt sich das wieder. Auf den letzten dünn Minuten ist sie dann in Mamas arm eingeschlafen.

Am Bahnhof angekommen wollen wir uns etwas zu essen kaufen. Es ist 11:30 Uhr, der Zug fährt um 13:10 Uhr und wir sind bis 14:50 Uhr unterwegs. Da wird wohl Hunger aufkommen. Am Bahnhof gab es nur Chips und 5 – Minuten Terrinen. Das ist nicht das, was wir uns vorstellten. Wir erinnern uns an die Herfahrt, dass wir vom Bahnhof zur Fähre durch ein Einkaufscenter gelaufen sind. Wir haben noch genug Zeit. Also tingeln wir  los zum Einkaufscenter. Jeder seinen Rucksack auf dem Rücken. Antje hat Lea noch schlafend auf dem Bauch und ich meinen Daypack vor mir und ihren Daypack in der Hand. Im Center gibt es ein paar Stände. Leider keine Riesenauswahl an leckerem, qualitativ hochwertigem und vollwertigem Essen. Wir entscheiden uns für einen Veggie-Sub, eine Karamel- und eine Sesambrezel. Dies kommt gesund und vollwertig recht nahe, denke ich. Wir laufen mit unserem Proviant wieder zum Bahnhof zurück. So langsam werden die Backpacks recht schwer.

Der Zug fährt auf die Minute ab. Er ist bequem und geräumig. Unsere beiden großen Rucksäcke passen in die Ablage über uns. Wir haben Beinfreiheit, obwohl unsere Rucksäcke vor uns stehen. Lea springt ab jetzt 1:40 h auf uns rum. Die Zeit vergeht Dank Essen und toleranter Mitreisender recht schnell und wir kommen pünktlich in Ipoh an. Die Aussicht während der Fahrt ist herrlich gewesen. Vorbei an beeindruckenden Bergen und Palmenplantagen.

Ipoh

In Ipoh geht es raus aus dem Bahnhof, zielstrebig vorbei an aufdringlichen Taxifahrern und an einen ruhigen Platz. Dort buchen wir wieder schnell ein GrabCar. Die Fahrzeit liegt bei 15 Minuten. Mit zwei Bussen wären es 60 Minuten geworden. An unserer Unterkunft soll ich die Vermieterin anrufen. Sie scheint mit in dem Haus zu wohnen. Nach einigen Minuten ist sie bei uns und zeigt uns alles. Unsere Unterkunft The Majestic – Imperial Tower ist schon etwas älter. Die Wohnung ist schön groß. Hier werden wir es wieder gut aushalten.

Es ist jetzt 16 Uhr. Wir machen uns los, da wir auf jeden Fall Windeln und Wasser brauchen. Für mich wäre Cola oder ein anderes Blubbergetränk nett. Wir befinden uns scheinbar am Rande von Chinatown/Downtown. An unserem Haus startet eine Art Fußgängerzone mit Nachtmarkt, welcher sich gerade langsam aufbaut. Es gibt viele chinesische Geschäfte und Streetfood-Stände. Wir suchen allerdings einen Supermarkt. Nach 1 km haben wir einen gefunden, welcher Windeln verkauft. Blubberbrause hat der aber nur mit Zucker, die mag ich nicht. Nun brauchen wir noch Obst und wenn es gut läuft finden wir Porridge oder Müsli.

HappyCow zeigt uns einen Bioladen in der Nähe. Der Besitzer spricht gut Englisch, da er 14 Jahre in London lebte. Wir wollen primär Haferflocken für unser Frühstück kaufen. In den Supermärkten gibt es überhaupt nichts Müsliähnliches. Auch in Malaysia werden Reis oder Nudeln zum Frühstück gegessen. Er hat leider keinen Hafer. Er verkauft uns aber eine Mischung aus Flocken von Weizen, Hirse, Gerste, Reis, Soja, Buchweizen und Bohnen. Dann nehmen wir das. Wird schon schmecken.

Direkt daneben befindet sich ein riesiger offener Markt für Gemüse und Obst. Hier kann bergeweise Melonen, Ananas, Mango, Sternfrucht, . . . gekauft werden. Wir reißen uns zusammen. Kaufen nur Bananen, eine Melone, zwei Mango und eine Sternfrucht.

Direkt neben dem Markt ist auch wieder ein vegetarisches Buffetlokal. Das merken wir uns mal vor.

Jetzt machen wir uns auf den Rückweg. Kurz vor unserer Unterkunft habe ich vorhin einen 7-Eleven gesehen. Dieser wird wohl Cola haben, denke ich, dann können wir da auch Wasser kaufen. Light Produkte sind auch hier Mangelware. Nur kleine Flaschen Pepsi light. Große Flaschen nicht zuckerfrei. Trinkt hier wohl keiner.

Es 18 Uhr und wir sind mit unseren Getränken, Obst und Bioprodukten ? wieder zu Hause. Dann gehen wir mal was zu Abend essen.

Das Buffet, was wir vorhin gesehen haben, schließt um 17 Uhr. Dann gehen wir in die andere Richtung in ein veganes Restaurant.

Ausnahmsweise bin ich mal nicht zufrieden gewesen. Antje schmeckte ihr Essen ganz gut. Ich hatte Pommes mit 3 Bratlingen mit Pfeffersoße. Die Soße war echt gut. Die Bratlinge sind allerdings Kartoffelpuffer gewesen. Da habe ich was anderes erwartet, besonders bei den Pommes. Die Pommes sind ca. 10 gewesen. Die waren ungesalzen und gatschig. Lea hat sie gemocht und so blieb sie zumindest einen Moment ruhig sitzen. Also hatte es doch noch was Gutes. Lea hatte nämlich mal so gar keine Lust darauf, in einem Restaurant artig im Stuhl zu sitzen und war total aufgedreht.

 

Heute zurückgelegte Distanz:

Entfernung: 7,7 km; Schritte: 11409

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