Tag 5 – Reise nach Cat Ba Island

Wieder geht der Wecker um 7 Uhr. Ich hoffe das letzte Mal für die nächsten Tage. Unsere Rucksäcke sind schnell gepackt, entspannt geht es zum Frühstück und um 9 Uhr checken wir aus dem Hotel aus.

Ich bestelle ein GrabCar, welches uns zu dem Busunternehmen bringt, das uns ans Meer um dann aufs Boot nach Cat Ba bringt. Das Grab ist 2 Minuten später da, Maps zeigt an, dass wir 30 Minuten für die 9 km durch Hanoi brauchen sollen. Wir verlassen uns nicht darauf, nachdem wir den Verkehr der letzten Tage beobachtet haben. Wir planen lieber eine Stunde ein und sind auf der sicheren Seite. Die App hatte aber recht, nach 35 Minuten sind wir am Ziel.

Erstaunlich, denn die Straßen sind sehr voll, Ampeln gibt es kaum oder werden eher als Empfehlung verstanden. Echten Rechtsverkehr gibt es auch nicht. Es gibt aber auch keinen richtigen Stau, der Verkehr ist am fließen.

Unterwegs queren wir eine der bekannten Trainstreets der Region und eine Straße für festliche Deko. Dazu muss man sagen, dass es hier in Hanoi, wie wir es auch schon in Bangkok erlebt haben, immer einzelne Straßenzüge mit ein und der selben Art von Geschäften gibt. Eine Straße nur mit Weihnachtsdekoration, eine Straße mit Geschäften, welche nur Knöpfe verkaufen und und in der nächsten gibt es nur Motorradgetriebe.

Nun sind wir bereits 40 Minuten vor unserer Abholung am Ziel. Zum Glück gibt es in „old quarter Hanoi“ auch Café‘s und wir genießen mal wieder unseren neuen guilty pleasure nach dem thailändischen Mango sticky rice, Kokosmilchkaffee.

Mit etwas Verspätung kommt der Bus um 10:45 an. Uns egal, wir haben keinen Stress. Allerdings scheint der Bus voll zu sein. Direkt daneben parkt ein Bus eines anderen Unternehmens, welches auch nach Cat Ba fährt und wir werden kurzerhand dort hineingesetzt. Das geht so schnell und unkompliziert, dass wir erst im Bus merken, das das jetzt eine andere Firma ist. Der Guide an Bord kümmert sich sofort darum, ob er uns jetzt bis zum Hotel bringt oder ob die andere Firma uns am Hafen wieder übernehmen. Irgendwann teilt er uns mit, dass wir bei ihm bleiben werden. Sehr sympathisch, schnell und unbürokratisch, zumindest für uns.

Während der Fahrt erzählt uns der Guide viel über die Insel und die Ha Long Bucht und gibt Tipps, was man wann und wie am besten unternehmen kann. Daraufhin genießen wir die Bootsfahrt auf die Insel und freuen uns der lauten Stadt entschwunden zu sein.

Hier fühlen wir uns weitaus wohler, alles ist grün, weniger Verkehr und das Meer in greifbarer Nähe. Nach der Bootsfahrt bringt uns ein Bus direkt zum vorher angegebenen Hostel. es ist mittlerweile 14:30 Uhr. Wir packen schnell das Nötigste aus, was insbesondere unsere Badesachen sind. Da wir heute noch schnell an den Strand wollen, entschließen wir uns, nicht nach Wäscherei und Rollervermietung im Umkreis zu suchen, sondern die nächstbeste Lösung zu nehmen. Wir eilen also wieder zur Rezeption, geben dort unsere Wäsche ab und mieten 2 Roller. Ein Roller kostet hier 5 € pro Tag. Das ist im Umkreis bestimmt auch für 2 € oder 3 € zu bekommen. Die Wäsche kostet 2 € das Kilo. Mal sehen, wie das hier wird. Wir gehen davon aus, dass das außerhalb des Hotel auch günstiger zu bekommen ist. Hier auf Cat Bar liegt unsere Unterkunft aber auch nicht weit weg vom touristischen Zentrum, was auch zu einem leicht höheren Preis führt.

Gegen 15:30 Uhr sitzen wir nach kurzer Einweisung und Probefahrt auf unseren Rollern und düsen zum Strand.

Der Weg ist nicht weit und wir liegen sofort im im leicht abkühlenden Wasser. Ich schätze 30°C Lufttemperatur, in der Sonne 40°C und Wassertemperatur 27°C.

Lea ist begeistert und somit wir auch. Wir verbringen 3 h am Strand. Ein bisschen baden, ein bisschen chillen, ein bisschen Sandburg bauen und ein bisschen Lea beim Matschbaden zuschauen. Nun sind wir endgültig im Urlaub angekommen. Als die Sonne langsam untergeht, fahren wir ins Hotel zurück. Mein Roller ist aus meiner Sicht nicht sonderlich verkehrstauglich, kein linker Blinker, kein Rücklicht und kein Bremslicht. Auf der Rückfahrt fiel mir aber auf, dass das allgemein überbewertet wird und rote Lampen, sowie das Verwenden von Blinkern eher selten zu sehen sind.

Antje hatte bei der Ankunft am Hotel bereits gesehen, dass unser Hotel veggie options anbot und mit Hummus und Avocado warb. Also suchen wir nicht lange, sondern essen im Hotel. Frühstück, Fingerfood und Hauptgänge zieren die Karte. Jedes zweite Gericht ist mindestens vegetarisch, also eine super Mischung in der jeder etwas findet. Das freut uns. Für 12 € bekommen wir 3 Hauptgänge und 2 Getränkerunden. Was will man mehr. Das Hostel ist sehr chillig und hat eine sehr angenehme lockere Atmosphäre.

Wir lassen den Abend im Lokal mit Essen, Kartenspielen und Bausteinen ausklingen. Danach liegt Lea das 2. Mal in ihrem Leben zum Einschlafen in ihrem eigene Bett. Mal sehen wie lange.

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