Tag 56 – Es geht nach Koh Chang

Nach der gestrigen Silvestersause, wird mehr oder weniger ausgeschlafen. Ich bis 7:20, Roland bis 8:00. Es passiert nur selten, dass ich vor ihm wach bin. Um 11:00 werden wir abgeholt, also ist genug Zeit zum Packen und frühstücken. Dieses Mal fahren wir mit einem Minivan, ein Neunsitzer, aber nur mit uns als Passagieren. Also genug Platz für alle. Es geht raus aus Bangkok mit 120 km/h über die Autobahn und es dauert lange, bevor das Bild draußen langsam weniger städtisch wird. Dann allerdings ist es wieder sehr schön. Grün, Palmen, Reisfelder, Fischbecken. Die Fahrt zum Fährhafen dauert fast 5 Stunden und es gibt nur eine kurze Pause. Kurz vorm Hafen schläft Lea auf mir ein, sodass ich auf der Fähre nicht aussteigen und mir die Füße vertreten kann. Also kann nur Roland ein paar Fotos machen. Die Fahrt dauert schätzungsweise 30 Minuten.

Auf Koh Chang angekommen geht es recht bergig die letzten 11 km bis zur Unterkunft. Unterwegs sehen wir Schilder, die vor querenden Elefanten warnen und einen bekommen Lea und ich sogar zu Gesicht. Er läuft mit seinem Führer auf dem Rücken auf einem Feld entlang. Koh Chang bedeutet „Insel der Elefanten“ und ich weiß bereits, dass es hier mehrere Elefantencamps gibt, bei denen man reiten, füttern und baden kann. Das kommt für uns nicht in Frage, aber wir hoffen natürlich trotzdem darauf, den ein oder anderen zu sehen, wenn auch nicht in der freien Wildbahn. Nach weitern 40 Minuten kommen wir in der Unterkunft an. Beim Aussteigen aus dem klimatisierten Minivan läuft uns sofort der Schweiß. Es ist heiß und feucht wie in der Sauna. Schilder warnen davor, Affen zu füttern und weisen darauf hin, dass die Türen geschlossen bleiben sollten. Gesehen haben wir bislang noch keine.

Wir werden zu unserem kleinen Bungalow gebracht und versuchen zu aklimatisieren. Die Klimaanlage läuft auf Hochtouren, braucht aber bei den Temperaturen ewig. Das Zimmer ist wunderschön mit Terasse und Blick auf das Meer. Es erinnert uns sehr an eine ähnliche Unterkunft auf Koh Phangan. Als alles ausgepackt und ein Roller besorgt ist, können wir den Sonnenuntergang beobachten und suchen parallel nach einem Lokal für’s Abendessen.

Hunger macht sich breit und unser Resort hat auf der Karte des Restaurants nichts für uns zu bieten. Wir entscheiden uns für ein Lokal etwa 150 m weiter. Dort gibt es Kokosnuss zur Erfrischung, Käsenudeln für Lea, eine Falafelbowl für Roland und Salat für mich. Teuer und recht einfallslos lautet am Ende das Fazit.

Wir gehen die Straße weiter, kaufen Wasser und Drachenfrucht und gehen zurück. Ein bisschen Planung für die nächsten Tage gibt es noch auf dem Balkon. Dabei weht uns, wie auch schon an Silvester auf der Terasse in Bangkok, ein süßlicher Duft von grünen Zigaretten um die Nase. Thailand hat Gras vor einiger Zeit legalisiert und das ist nicht zu übersehen. Es gibt viele Shops und auch unterwegs riecht man es immer wieder.

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