Tag 57 – Strandtag
Um 7:30 sitzen wir mit Kaffee auf der Terasse und recherchieren weiter. Es raschelt in den Bäumen und plötzlich sitzen mehrere Affen um uns herum, die offensichtlich zum Frühstück vorbeigekommen sind. Schade, dass Lea noch schläft. Das würde ihr bestimmt gefallen. Ein paar Fotos können wir ihr dann aber präsentieren.
Es ist fast 10:00 als Lea endlich erwacht und wir gehen zum Frühstück. Etwas wenig Auswahl dafür, dass das Resort recht groß ist, aber wir haben für Lea Müsli dabei. Für uns gibt es Reis und Nudeln mit ein wenig Gemüse. Das muss erstmal reichen. Es ist heiß und die Luftfeuchtigkeit ist sehr hoch. Es weht kein Lüftchen. Anstrengend für den Kreislauf. Zurück im Zimmer suchen wir nach einem Supermarkt, um Haferflocken und Obst zu kaufen. Roland fährt schließlich allein los und ich gehe mit Lea zum Pool. Dort ist es schattig und da der Pool ganz oben ist, ist es sogar etwas windig. Das ist sehr angenehm und wir spielen in dem kleinen Becken mit Buddelzeug. Roland ist 1,5 h später auch da und kühlt sich ab. Plötzlich kommt ein Affe aus dem Dickicht und trinkt vom Poolwasser. Nun hat Lea auch einen gesehen. Immer wieder fliegt auch ein großer Vogel über uns, vielleicht eine Art Seeadler. Es kommen weitere Affen aus dem Dschungel, trinken vom Wasser und laufen am Beckenrand entlang. Einige Urlauber füttern die Affen, entgegen der Empfehlungen, mit Mango und Banane, was die Affen dazu bewegt, sich auch auf unserer Liege anzuschauen, was wir so dabei haben. Zum Glück haben wir kein Essen oder sonst etwas Interessantes versteckt, sodass sie irgendwann wieder abziehen.
Nun hat Lea Hunger und wir gehen zum Zimmer zurück. Es gibt Mango und Müsli für sie, wir essen Salat und Drachenfrucht. Für den Nachmittag wird ein Strandbesuch geplant und für den Abend ein Restaurant herausgesucht. 16:00 machen wir los. Mit dem Roller geht es auf holpriger Straße 6 km bergauf und bergab durch den Dschungel Richtung Süden zum Lisca Beach. Irgendwann müssen wir rechts abbiegen und da ist mit dem Roller kein Weiterkommen mehr möglich. Wir parken und gehen den Rest zu Fuß. Es ist nicht weit und ein schöner kleiner Hippiestrand empfängt uns. Das Wasser ist wunderbar warm, die Sonne steht schon tief und wir genießen eine Stunde Meerwasser. Es gibt kaum Wellen und es geht ganz flach rein, sodass auch Lea sich wohlfühlt. Als die Sonne untergeht, machen wir uns los, denn im Dunkeln wollen wir nicht den Weg bis zum Parkplatz zurücklegen.
Am Parkplatz bietet sich dann noch ein Schauspiel. Eine Gruppe Affen quert den Weg und nimmt dann auf einem Roller Platz. Zum Glück nicht unserer. Sie werden den Helm runter und räumen die Fächer aus. Sie finden eine Plastiktüte, mit der sie spielen. Und wird klar, warum man wirklich nichts rumliegen lassen sollte.
Mit respektvollem Abstand gehen wir zu unserem Roller und fahren zu einem Restaurant nur 500 m weiter. Als wir gegessen haben, fahren wir die 6 km zu unserer Unterkunft im Dunklen, was nochmal eine echte Herausforderung und ziemlich aufregend ist. Lea wird in die Badewanne gesteckt auf deren Rand sich eine Ameisenstraße gebildet hat. Ein bisschen unwohl ist ihr erst, aber auch hier ist respektvoller Abstand die Lösung.