Tag 81 – Mit der Todeseisenbahn nach Nam Tok

Um neun treffen wir uns zum Frühstück und kurz darauf fahren wir auf zwei Rollern gemeinsam zum Bahnhof. Von hier soll um 10:30 der Zug nach Nam Tok fahren. Als wir ankommen müssen wir feststellen, dass der Zug Verspätung haben wird. Also gehen wir zu einem 7eleven und holen noch ein paar Snacks für die Fahrt. Mit 15 Minuten Verspätung fahren wir wieder in der Holzklasse ab. Nur ein paar Meter weiter, hält der Zug bereits und es steigen weitere 100 Personen hinzu. Es wird eng. Die Jungs und Lea teilen sich einen Vierer, Roland und ich den gegenüberliegenden. Zu uns gesellen sich ein paar thailändische Touristen. Bei den Kids sitzt eine Dame, die die Jungs sofort in ein Gespräch verwickelt und sich dann nicht beruhigen kann, als sie herausbekommt, dass die drei Geschwister und wir deren Eltern sind. Sie kann es nicht fassen, dass wir so jung sind und so große Kinder haben. Es ist richtig schön zu sehen, wie sie sich auf Englisch miteinander unterhalten.

Die Fahrt geht vorbei an vielen Feldern mit Reis, Mango- und Papayabäumen, Bananenpalmen und vielem, das wir auf Anhieb nicht erkennen. Auch durchfahren wir mehrfach Pässe, die während des zweiten Weltkriegs durch Kriegsgefangene in das Gestein gehauen wurden. Zum Teil sind diese Pässe mehrere Hundert Meter lang. Auf der einen Seite Gestein, das nur Zentimeter von uns entfernt ist, auf der anderen Seite der Fluss mit vielen Häusern auf Stelzen. Eine traumhafte Kulisse. Nach 1,5 h wird es trubelig im Zug. Alle gehen zu einer Seite und schauen aus dem Fenster. Der Zug fährt nun mit Schrittgeschwindigkeit über die berühmte Brücke, eine abenteuerliche Holzkonstruktion.

Kurz dahinter steigen etwa die Hälfte der Leute aus, um sich die Brücke aus der Nähe anzusehen, wir bleiben sitzen und fahren die nächsten 30 Minuten bis Nam Tok. Aufgrund der Verspätung des Zuges haben wir nun nur knapp 20 Minuten, bis es zurück geht. Etwas zu Essen zu besorgen ist in der Zeit leider nicht möglich, aber im Zug gibt es mehrere Verkäufer von Pancakes, Reis, getrocknetem Obst und Pad Thai. Auf dem Hinweg habe ich bereits ein paar Pancakes und Doughnuts für alle gekauft.

Punkt 13:00 geht es zurück. Dieses Mal sitzen wir in einem Waggon mit gepolsterten Sitzen und es ist nicht ganz so voll, wie auf dem Hinweg. Mit 20 Minuten Verspätung kommen wir in Kanchanaburi an, steigen auf die Roller und fahren direkt ins Resort. Dort verbringen wir eine Stunde am Pool, bis alle hungrig sind. Also geht es zeitig zum Abendessen und danach in den Supermarkt. Wir geben die Roller ab und starten das Packen, denn morgen geht es zeitig weiter nach Hua Hin. Die Jungs gehen nochmal raus und machen die Bars unsicher.

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