Tag 82 – Auf in den Süden
Heute ist wieder zeitiges Aufstehen angesagt. 5 Uhr aufstehen, Kaffee trinken, 6 Uhr Lea wecken, 6:30 Uhr Abfahrt. Das Hotel hat uns ein Taxi zum Bahnhof organisiert. Es gibt noch 6 Lunchpacks. Sandwiches mit Käse und Schinken, Jamie und Justin freuen sich. Wir haben uns lieber Müsli gemacht. Wir kommen um 6:45 am Bahnhof an. Der Zug soll um 7:05 Uhr fahren. Wie auch die letzten Tage hat er Verspätung und kommt erst um 7:15 Uhr.
Wir fahren von Kanchanaburi nach Nong Pla Duk Junction. Dort sollen wir gegen 8 Uhr ankommen und gegen 9 Uhr weiterfahren. Beide Züge haben Verspätung. Wir kommen um 8:30 Uhr an und der Zug nach Hua Hin kommt eine halbe Stunde später. Es ist nicht zu kalt und nicht zu warm. Es lässt sich aushalten an dem ruhigen Bahnhof. Es gibt einen Streetfood Stand, welcher scheinbar das Zugpersonal der vorbeifahrenden Züge mit Essen versorgt. Antje fragt nach, was sie haben. Es gibt auch Tofu in einer kräftigen Soße. Dazu gibt es ordentlich Reis. Das Ganze für ca. 1 €. Also nehmen wir 5 Portionen, um es zu probieren. Unser Müsli können wir auch später essen. Es schmeckt super. Einfach und gut. Als Dessert gibt es noch Pomelo mit Zucker, Salz und Chili.
Gegen 9:30 Uhr geht es weiter. Die Fahrt dauert bis 12 Uhr. Es ist wieder ein 3. Klasse Zug mit Sitzbänken in den Waggons. Diese Fahrt kostet auch nur 1 € pro Person. In Kanchanaburi haben Touristen immer einen Zuschlag bezahlt und mussten statt 1 €, 5 € bezahlen, egal wie weit die Strecke gewesen ist.
Wir kommen um 12 Uhr in Hua Hin an. Da wir bereits wissen, dass unser Haus noch gereinigt wird, lassen wir uns Zeit. Wir trinken am Bahnhof erstmal was und Essen noch etwas von unserem Proviant. Dann gehen wir zum Ausgang, um ein Grab zu bestellen. Da, wie so oft, ein Taxifahrer mit den typischen Pickups wartet, fragen wir den, wieviel er haben möchte. Er nimmt 150 THB, ca, 4 €. Das ist sogar günstiger als ein Grab Van für 5 Personen und wir müssen nicht warten. Die Fahrt dauert 10 Minuten. Der Pförtner lässt uns direkt aufs Gelände der Haussiedlung, da er weiß, dass wir kommen. Die Reinigungskräfte sind noch am Wirken, also breiten wir uns auf der Terrasse aus und Lea und ich testen den Pool, er ist angenehm kühl. Heute ist es das erste Mal seit 5 Tagen wieder sonnig und dadurch erheblich wärmer, als in Kanchanaburi und Bangkok.
Während ich noch im Pool liege, sucht Antje nach Rollern, was sich als schwieriger erweist, als gedacht. Scheinbar alle ausgebucht. Ein Vermieter hat noch 2. Wir hätten lieber 4 gehabt, aber besser als nichts. Der liefert aber leider nicht, also fahren Antje und ich mit einem Grab dorthin und holen die beiden. Auf dem Weg holen wir noch schnell Wasser und an einem Obststand decken wir uns ein. Wassermelone, Honigmelone, rote und gelbe Drachenfrucht, eine Bananenstaude und natürlich Mangos.
Da die Jungs von ihrem gestrigen, nächtlichen Ausflug noch recht geschafft sind, legen sie sich eine Runde hin. Wir chillen und malen mit Lea etwas. Sie möchte mit Farbe panschen und ihr Einhorn weiter anmalen. So vergeht die Zeit in einem wirklichen schönen Haus mit Garten und Pool. Wir klären nebenbei unseren Ausflug für morgen ab und entscheiden uns für einen Park im Süden, wohin wir 25 km mit den Rollern fahren müssen und somit wieder der Weg das Ziel ist. Die Fahrt wird hoffentlich Spaß machen. Vielleicht bekommen wir für morgen noch zwei Roller.
Heute Abend bestellen wir was zu essen. Ich habe ein vielversprechendes Lokal gefunden, welches Tofu, Tempeh und Lotusblüten auf der Karte hat.