Tag 74 – Nationalpark
Das Erste an das Lea denkt, nach dem Aufstehen ist ein Katzen-Narwal, welchen wir umgehend basteln müssen. Also bereitet Antje das Frühstück vor und Lea und ich basteln. Ich führe dabei wie fast immer nur befehle aus und bin für das Ausschneiden zuständig.
Heute geht es in den Nationalpark Khao Laem Ya-Mu Koh Samet. Es ist ein recht kleiner Park. Ab das wird ok sein, denken wir. Wir kommen gegen 10 Uhr los. Nach 15 Minuten mit dem Roller sind wir da. Der Park liegt auf einer Anhöhe. Die Eintrittskarten kaufen wir unten und fahren dann mit dem Roller den Berg etwas hinauf. Auf dem Weg werden wir schon von mehreren Langschwanzmakaken begrüßt, welche gechillt am Straßenrand sitzen. Vom Parkplatz laufen wir eine Straße entlange durch den Park. Nach 500 m beginnt ein Naturpfad durch den Park. Dieser ist ca. 2 km lang und ist wenig befestigt. Wir müssen weiter den Berg hinauf. Es geht über Steine und Wurzeln einen schmalen Weg entlang.
Der Weg zieht sich durch den dauergrünen Regenwald des Parks. Wir scheinen aktuell die einzigen zu sein. Man merkt, dass auch sonst nicht viele Leute kommen. Der Wald wirkt sehr unberührt. Wir laufen durch tunnelförmiges Gestrüpp. Ab und an raschelt es neben uns. Nach genauerem hinsehen und ruhig verhalten, entdecken wir einige Echsen.
Als wir den Berg des Waldes erreicht haben, schauen wir aufs Meer und Klippen. Es führt ein Weg runter zum Meer. Hier ist keine Regelwald mehr, sondern nur noch Wiese auf der Felslandschaft. Wir können runter bis zum Meer. Die Felsen sehen toll aus und laden zum klettern ein. Es ist etwas Vorsicht gebauten, da einige Steine feucht und damit rutschig sind. Es ist gerade keine maximale Flut, sondern auf halbem Weg zur minimalen Ebbe. Dadurch liegen viele Steine frei.
An einigen stellen ist getrocknetes Meersalz zu entdecken, weil hier regelmäßig Wasser stehen bleibt und dann bei Ebbe verdunstet. Hier verweilen wir etwas. Lea hält kurz die Füße ins Wasser. Wir trauen uns nicht, da wir unseren Mückenschutz nicht abspülen wollen. An den letzten Tagen sind Antje und Ich sehr viel gestochen worden. Entweder wirkt eines der neunen Mittel nicht so gut oder es sind keine Mücken, welche mir rote, juckende Punkte bescheren.
Es ist bald 12 Uhr und ordentlich warm. Wir begeben uns auf den Rückweg. Hier an den Felsen gibt es keinen Schatten, dass ist langsam etwas unangenehm, selbst mit Hut. Der Weg zurück führt direkt am Wasser entlang. Einen zweckmäßige Holzbrücke führt über die Klippe entlang an einigen Bäumen, welche im Salzwasser auf den Steinen wachsen.
Hier fühlen sich auch viele Krebse wohl.
Wir finden noch eine uns unbekannt Frucht. Ein Schild teilt uns den Namen des Baumes mit, Pandanus tectorius. Da es kein Internet hier gibt, kann ich erst später danach schauen. Die Früchte am Baum wären essbar gewesen, mitgenommen hätten wir aus solch einem Park sie natürlich trotzdem nicht. Nicht dass wir am Ausgang ärger mit den Affen bekommen.
Ich hoffe, dass es am Ausgang ein Eis für uns gibt. Leider nicht. Wir müssen aber sowieso zum nahgelegenen Supermarkt. Lea möchte Nudeln mit Tomatensoße zum Abend. Also kaufen wir dies. Dazu noch etwas Gemüse von hier. Wie immer ist auch Koriander dabei. Da wir unsere Wasserflaschen schon ausgetrunken haben, kaufen wir hier auch diese neu. Bei 30 °C und dann einen Spaziergang durch Sonne ist wieder viel Wasser nötig. Ein Eis gibt es hier auch. Dann sind wir gestärkt für die Heimfahrt.
Zu Hause gibt es noch Reis von gestern. Für uns mit Gemüse in Kokos-Tomatensoße für Lea mit Ketschup. Dann wird erstmal gechillt. Auf den späten Nachmittag fährt Antje zur Massage. Die ist etwas weiter weg, sodass sie fast 3 h weg sein wird.
Lea und ich vergnügen uns am Pool und spielen ihr Spiel „Sachenvestecken“, bei dem sie stundenlangen Spielspaß entwickelt. Dann wird gekocht. Lea verputzt währenddessen einen ganze Riesenmöhre und dann 3 Portionen Nudeln. Ich bin überrascht über die Menge.