Tag 88 – Gammeltag
Gegen 2:00 werde ich von juckenden Mückenstichen geweckt. Scheinbar hat sich eines der Viecher in unser Schlafzimmer geschlichen. Leas Salbe liegt direkt am Bett, hilft mir aber nicht so, dass ich wieder einschlafen kann. Also stehe ich auf und hole unseren Mückenstift. Mit dem gehe ich ins Bad und behandle die frischen, großen Quaddeln. Auf dem Boden fällt mir ein krabbelndes Etwas auf. Bei genauerem Hinsehen stelle ich fest, dass es sich um einen kleinen Skorpion handelt. Sollte so einer etwa in unserem Bett unterwegs sein und die juckenden Stiche verursacht haben? Den kleinen Skorpion befördere ich mit viel Toilettenpapier in die Toilette, dann gehe ich zurück ins Schlafzimmer und mache die Nachtlampe an. Auf der Bettdecke sitzt eine Mücke, die ich erschlage. Doch der Übeltäter, denn sie hat ordentlich Blut getankt. Ein bisschen besorgt bin ich wegen des Skorpions, aber ich hoffe, dass die Bettgeometrie es schwer macht, ins Bett zu kommen. Es dauert etwas, ehe ich wieder einschlafen kann.
Um 7:20 werde ich wach und setze mich nach draußen. Als erstes recherchiere ich zu Skorpionen und finde als häufigsten Vertreter den Heterometrus, den wir selbst jahrelang Zuhause hatten. Sein Stich ist mit einem Bienenstich vergleichbar, also relativ harmlos. Das beruhigt mich. Ich recherchiere ein wenig wegen des anstehenden Faschings in der Kita. Lea möchte als Katze gehen und hat sehr genaue Vorstellungen, die schwer zu realisieren sind. Ein paar Sachen speichere ich für später, um sie ihr zu zeigen. Gegen 8:00 stehen Roland und Lea auf und die nächsten zwei Stunden sind wir damit beschäftigt, das Kostüm zusammenzustellen. Gar nicht so leicht und es kostet sehr viel Geduld und Nerven. Am Ende können wir aber eine Amazonbestellung aufgeben und alle sind glücklich. Zuhause erwartet uns dann ein Projekt, um eine Katzenmaske zu basteln.
Dementsprechend spät gibt es Frühstück. Erst 11:30 sind wir fertig und die Jungs machen sich los zum Markt, ein wenig shoppen. Lea und ich gehen in den Pool und führen interessante Gespräche. Roland fährt los, um einen Friseur aufzusuchen und zum 7eleven zu gehen. Lea und ich fangen an zu basteln. Wieder ein neues Projekt. Für heute Abend will sie eine Aufführung vorbereiten. Roland kommt wieder und wir essen scharfe Nudeln. Lea hat nun doch keine Lust auf den Wasserpark, also ändern wir den Plan und fahren nach der Mittagshitze wieder an den Strand. Dort bleiben wir bis zum Sonnenuntergang und fahren anschließend essen.
Zuhause gibt es nach der Dusche noch eine Vorstellung von Lea mit verschiedenen Tänzen und Kostümen bestehend aus ihren unterschiedlichen Hüten. Alle haben Freude daran, sie so glücklich und stolz zu sehen und wir bedanken uns mit tosendem Applaus.
